| | Tag | 15. | 16.
| 17. | 18. | 19. | 20. | 21. | 1Mo | 25-26
| 27-28
| 29-30
| 31-32
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Zoom-Meeting: 13.01.2025 / 20:00 – 21:30 Uhr (Link)
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„Gott gebe dir vom Tau des Himmels und vom fettesten Boden und Korn und Most in Fülle! 29 Völker sollen dir dienen und Geschlechter sich vor dir beugen; sei ein Herr über deine Brüder, und die Söhne deiner Mutter sollen sich vor dir beugen. Verflucht sei, wer dir flucht, und gesegnet sei, wer dich segnet!“ 1Mo 27,28-29
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01 | Unsere Herausforderung
>> 1. Mose (Genesis) 25-36 <<
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Eine voreilige Entscheidung |
Liebe Bibel-Entdecker,
wie oft treffen wir voreilige Entscheidungen, die wir später bereuen, aber nicht mehr rückgängig machen können. Esau traf eine solche Entscheidung. Müde kommt er vom Feld und riecht das köstliche Linsengericht, das sein Bruder Jakob gerade zubereitet. Der zweitgeborene Jakob weiß genau, dass Esau für einen Teller davon alles geben würde. Und so fragt Jakob listig: „Verkaufe mir heute dein Erstgeburtsrecht“ (1Mo 25,31). Esau kann in diesem Moment nicht klar denken und lässt sich auf den Handel ein. Später lesen wir, dass Esau dieses Erstgeburtsrecht verachtete (1Mo 25,34).
Gott aber achtet es. Zum einen erhält der Erstgeborene den doppelten Erbteil, zum anderen den Segen des Vaters. Beides war Esau offenbar nichts wert im Vergleich zu einem schmackhaften Linsengericht. Wie kurzsichtig war Esau in dieser Situation.
Jesus Christus ist der Erstgeborene von Gott, dem Vater. Auch er hat sich entschieden: Er hat sich entschieden, stellvertretend für dich und mich zu sterben, um die Verbindung zwischen Gott und den Menschen wiederherzustellen. Diese Entscheidung war nicht voreilig und unser Herr hat sie keine Sekunde bereut – auch wenn er dafür durch die tiefsten Abgründe gehen musste.
1Pet 1,20: „Er war zuvor ersehen vor Grundlegung der Welt, aber wurde offenbar gemacht in den letzten Zeiten um euretwillen.“
Der Volksmund sagt: „An Gottes Segen ist alles gelegen“. Wie entscheidest du dich? Entscheidest du dich für ein Leben mit Jesus Christus oder willst du selbst Herr über dein Leben sein? Das ist die wichtigste Entscheidung, die du und ich in unserem Leben zu treffen haben. Denn von dieser Entscheidung hängen Zeit und Ewigkeit ab. Jakob hat das erkannt, und ich hoffe, dass auch wir die Tragweite des Handelns Gottes in unserem Leben erkennen.
Unter Punkt 02 beschäftigen wir uns in dieser Woche mit den beiden Patriarchen Isaak und Jakob. Dann habe ich unter Punkt 03 noch einen Exkurs eingefügt. Hier gehe ich auf die fünf Bündnisse ein, die Gott im Buch Genesis mit den Menschen schließt.
Ich wünsche dir eine gesegnete Lektüre.
Holger Volz
1 - 12 | Von der Schöpfung bis Abraham | 12 - 25 | Abraham und Sarah | 25 - 27
| Isaak und Rebekka | 27 - 36 | Jakob, Lea und Rahel
| 37 - 50 | Joseph und seine Brüder |
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Isaak und Rebekka (24-27)
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Der Bund, den Gott mit Abraham geschlossen hatte, wurde durch seinen Sohn Isaak fortgesetzt. Über Isaak lesen wir in der Bibel sehr wenig. Im Alter von 40 Jahren nahm er Rebekka zur Frau. Diese Frau wurde ihm von Abrahams ältestem Knecht aus Abrahams Verwandtschaft ausgesucht (24,4). Als Rebekka schwanger wurde, trug sie Zwillinge in ihrem Bauch: Esau und Jakob. Esau wurde Jäger, Jakob zog es vor, bei den Zelten zu bleiben. „Und Isaak hatte den Esau lieb, weil ihm das Wildbret mundete; Rebekka aber hatte den Jakob lieb.“ (1Mo 25,28)
Der Name Jakob („Er fasst die Ferse“ bzw. „Er betrügt“) beschreibt sehr gut das Verhalten des jüngeren Sohnes. Zuerst betrügt er seinen Zwillingsbruder um das Erstgeburtsrecht (1Mo 25,31). Dann betrügt er seinen Vater Isaak, als dieser schon alt und blind ist (1Mo 27,1). Jakob gibt sich als sein Bruder aus, um den Segen Isaaks zu erlangen. Zu diesem Betrug wird Jakob sogar von seiner Mutter Rebekka angestiftet und unterstützt.
1Mo 27,28-29: „Gott gebe dir vom Tau des Himmels und vom fettesten Boden und Korn und Most in Fülle! 29 Völker sollen dir dienen und Geschlechter sich vor dir beugen; sei ein Herr über deine Brüder, und die Söhne deiner Mutter sollen sich vor dir beugen. Verflucht sei, wer dir flucht, und gesegnet sei, wer dich segnet!“
Jakob, Lea und Rahel (27-36)
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Als Esau von diesem Betrug erfährt, wird er Jakob zum Feind.
1Mo 27,41b: „Die Zeit, da man um meinen Vater trauern wird, ist nicht mehr weit; dann will ich meinen Bruder Jakob umbringen!“
Rebekka erfährt von Esaus Plan und schickt ihren Sohn Jakob zu ihrem Bruder Laban nach Haran. Dort soll Jakob bleiben, bis sich Esaus Zorn gelegt hat. Jakob hört auch in dieser Situation auf seine Mutter und macht sich auf den Weg nach Haran. Unterwegs hat Jakob einen Traum:
1Mo 28,12-13+15: „Eine Leiter war auf die Erde gestellt, die reichte mit der Spitze bis an den Himmel. Und siehe, auf ihr stiegen die Engel Gottes auf und nieder. 13 Und siehe, der HERR stand über ihr und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks; das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinem Samen geben. (...) 15 Und siehe, ich bin mit dir, und ich will dich behüten überall, wo du hinziehst, und dich wieder in dieses Land bringen. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich vollbracht habe, was ich dir zugesagt habe!“
Gott bestätigt hier seinen Bund mit Abraham. Jakob bricht in eine ungewisse Zukunft auf, aber er darf wissen, dass Gott ihn nicht verlassen, sondern überall behüten wird.
So kommt Jakob zu seinem Onkel Laban. Laban hatte zwei Töchter, Lea und Rahel.
1Mo 29,18: „Und Jakob liebte Rahel, und so sprach er: Ich will dir sieben Jahre lang dienen um Rahel, deine jüngere Tochter!“
Laban willigt zunächst ein. Doch als es zur Hochzeit kommt, wird der Betrüger Jakob von seinem Onkel betrogen. Denn als es nach der Hochzeitsfeier dunkel ist, gibt Laban Jakob seine Tochter Lea, ohne dass Jakob es merkt. Natürlich ist Jakob am nächsten Morgen außer sich vor Wut und lässt sich erst durch Labans Vorschlag beruhigen.
1Mo 29,27: „Vollende die [Hochzeits-]Woche mit dieser, so wollen wir dir jene auch geben, für den Dienst, den du mir noch weitere sieben Jahre lang leisten sollst!“
So nimmt Jakob die beiden Töchter Labans zur Frau. Lea erhält von ihrem Vater die Magd Silpa, Rahel die Magd Bilha. Um noch mehr Nachkommen zu zeugen, geben die beiden Frauen Jakobs ihm auch ihre Mägde zur Frau. Jakob hat nun vier Frauen, mit denen er insgesamt 12 Söhne zeugt, die später die 12 Stämme Israels darstellen: Ruben, Simeon, Levi, Juda, Dan, Naphtali, Gad, Asser, Issaschar, Sebulon, Joseph und Benjamin.
Schließlich kehrt Jakob mit seinen Frauen und Kindern nach Kanaan zurück, wo er sich auf das Wiedersehen mit seinem Bruder Esau vorbereitet. Als Jakob auf dem Weg alleine ist, hat er erneut eine Begegnung mit Gott.
1Mo 32,25+27+29: „Jakob aber blieb allein zurück. Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte anbrach. 27 Und der Mann sprach: Lass mich gehen; denn die Morgenröte bricht an! Jakob aber sprach: Ich lasse dich nicht, es sei denn, du segnest mich! 29 Da sprach er: Dein Name soll nicht mehr Jakob sein, sondern Israel; denn du hast mit Gott und Menschen gekämpft und hast gewonnen!“
In Kapitel 33 wird uns die Versöhnung zwischen Jakob und Esau geschildert. Jakob kehrt mit seiner Familie nach Kanaan zurück und lagert sich bei Sichem. |
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03 | Die Bündnisse in 1. Mose
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Der Gott der Bibel hat sich verpflichtet, manchmal sogar „geschworen“, dieses oder jenes zu tun. Eine solche Vereinbarung wird in der Bibel oft „Bund“ genannt.
In der Bibel gibt es grundsätzlich zwei Arten von Bündnissen zwischen Gott und den Menschen:
- Der bedingte Bund:
Das Volk muss etwas Bestimmtes tun, um die Segnungen des Bundes zu erlangen (z.B. 2Mo 19,5).
- Der bedingungslose Bund:
Gott übernimmt alle Verantwortung. Der Segen des Bundes ist an keine Bedingung geknüpft (z.B. 1Mo 12).
Schauen wir uns nun gemeinsam die Bündnisse an, die Gott mit den Menschen geschlossen hat.
Obwohl das Wort „Bund“ bei Adam nicht erwähnt wird, gibt Gott bereits in 1Mo 3 eine wunderbare Verheißung (oft als „Adamsbund“ bezeichnet). Noch im Garten Eden und unmittelbar nach dem Sündenfall verheißt Gott dem Menschen, dass Gott schließlich über Satan siegen wird. Dieser Sieg würde durch einen Menschen (den Samen oder Nachkommen Adams) geschehen:
1Mo 3,15: „Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.“
Nach der Sintflut baute Noah dem Herrn einen Altar. Der Herr kam zu Noah.
1Mo 8,20-22: „Noah aber baute dem HERRN einen Altar und nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar. 21 Und der HERR roch den lieblichen Geruch, und der HERR sprach in seinem Herzen: Ich will künftig den Erdboden nicht mehr verfluchen um des Menschen willen, obwohl das Trachten des menschlichen Herzens böse ist von seiner Jugend an; auch will ich künftig nicht mehr alles Lebendige schlagen, wie ich es getan habe. 22 Von nun an soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht, solange die Erde besteht!“
Als Abram in Ur in Chaldäa wohnte, begegnete ihm der „Gott der Herrlichkeit“ (Apg 7,2). Der Herr forderte Abram auf, sein Land und seine Familie zu verlassen. Als Belohnung würde Gott ihm vieles geben.
Die einzige Bedingung dafür war, dass Abraham sein Land und seine Familie verließ. Abram tat dies tatsächlich: Damit war die Bedingung des Bundes erfüllt. Später wiederholte bzw. bestätigte Gott diese Verheißung noch einige Male.
Als Abraham gestorben war, redete Gott mit Isaak (dem Sohn Abrahams) und versprach ihm dasselbe, was er zuvor Abraham versprochen hatte.
1Mo 26,3b-4: „Ich will mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinem Samen will ich alle diese Länder geben und will den Eid bestätigen, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe. 4 Und ich will deinen Samen mehren wie die Sterne des Himmels, und ich will deinem Samen das ganze Land geben; und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Völker der Erde.“
Der Grund für diese Verheißung war:
1Mo 26,5: „Weil Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und meine Rechte, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze gehalten hat!“
Die Verheißung Gottes an Abraham und Isaak wurde auch an Jakob weitergegeben.
1Mo 35,10-12: „Dein Name ist Jakob, aber du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel soll dein Name sein! Und so gab er ihm den Namen Israel. 11 Und Gott sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige, sei fruchtbar und mehre dich! Ein Volk und eine Menge von Völkern soll von dir kommen, und Könige sollen aus deinen Lenden hervorgehen; 12 das Land aber, das ich Abraham und Isaak gegeben habe, das will ich dir und deinem Samen nach dir geben!“
Das war am Anfang seines Lebens. Am Ende seines Lebens, kurz bevor Jakob nach Ägypten zog, sprach Gott noch einmal zu ihm:
1Mo 46,3-4: „Ich bin der starke Gott, der Gott deines Vaters; fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen; denn dort will ich dich zu einem großen Volk machen! 4 Ich will mit dir hinab nach Ägypten ziehen, und ich führe dich gewiss auch wieder hinauf; und Joseph soll dir die Augen zudrücken!“ |
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