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Gemeinsame Bibellese 28 – Johannes-Evangelium 11-21

Gemeinsame Bibellese 28 – Johannes-Evangelium 11-21
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5.11.6.11.07.11.8.11.9.11.10.11.11.11.
Joh 111213-14
15-1617-18
19
20-21

 

Zoom-Meeting: Heute – 18:00 bis 19:30 Uhr

 

 

"Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt."

Joh 11,25

01 | Unsere Herausforderung

>> Das Johannes-Evangelium 11-21 <<

Liebe Bibel-Entdecker,

die ersten drei Evangelien (Matthäus, Markus und Lukas) werden synoptische Evangelien genannt, weil sie das Leben Jesu aus einer ähnlichen Perspektive beschreiben. Diese drei Evangelien weisen viele Gemeinsamkeiten in der Sprache und im Textmaterial auf.

 

Das Johannes-Evangelium ist anders. Es berichtet nur über relativ wenige Ereignisse, aber diese werden sehr ausführlich behandelt. Viele der enthaltenen Informationen finden wir in keinem anderen Evangelium.

 

Ab Dienstag beschäftigen wir uns mit dem zweiten Teil des Johannes-Evangeliums. In diesen elf Kapiteln geht es fast ausschließlich um die Passionswoche Jesu. Gemeinsam mit den Jüngern wollen auch wir uns von Jesus belehren lassen und unseren Blick auf die geistlichen und ewigen Dinge richten.

02 | Ausblick

Kapitel 11: Die Geschwister Maria, Martha und Lazarus waren gute Freunde von Jesus. Als Lazarus krank wurde, schickten die Schwestern sofort zu Jesus, um ihn zu rufen. Jesus ging aber NICHT sofort hin, sondern redete mit seinen Jüngern:

 

Joh 11,4: "Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht wird!"

 

Als Jesus schließlich bei Lazarus eintrifft, ist dieser bereits gestorben und liegt seit vier Tagen im Grab. Viele Menschen sind da, um Martha und Maria zu trösten. Die beiden Schwestern kommen nacheinander zu Jesus, sagen aber die gleichen Worte: "Herr, wenn du hier gewesen wärst, mein Bruder wäre nicht gestorben!" (11,21 und 11,32). Überwältigt von der Trauer der Schwestern finden wir hier den kürzesten Vers der Bibel: "Jesus weinte." (11,35).

 

Die absolute Vollmacht Jesu über Leben und Tod wird uns in diesem Kapitel noch einmal vor Augen geführt.


Joh 11,25: "Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; 26 und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?"

 

Joh 11,39: "Hebt den Stein weg!"

 

Joh 11,43-44: "Lazarus, komm heraus! Und der Verstorbene kam heraus, an Händen und Füßen mit Grabtüchern umwickelt."

 

 

Kapitel 12: Kurz vor Beginn der Passionswoche besucht Jesus noch einmal Martha, Maria und Lazarus. Hier wird geschildert, wie Maria ein unermesslich teures Salböl nimmt und damit die Füße Jesu salbt. Ab Vers 12 wird vom Einzug Jesu in Jerusalem berichtet. Jesus kündigt seien Opfertod an:

 

Joh 12,24-25: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht. 25 Wer sein Leben liebt, der wird es verlieren; wer aber sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren."

 

Während einige Griechen (also Heiden) zu Jesus kommen wollen (12,20-21), lehnen die Juden Jesus weitgehend ab (12,37). Die Obersten der Juden planen sogar, Jesus und Lazarus zu töten (11,50 und 12,10).

 

 

Kapitel 13: Die Kapitel 13 bis 17 berichten in besonderer Weise, wie Jesus seine Jünger am Vorabend der Kreuzigung auf die kommende Zeit vorbereitet. Zunächst beginnt das Passahmahl mit der Fußwaschung, bei der Jesus seinen Jüngern ein Beispiel gibt (13,14-15).


Bevor das Mahl beginnt, sagt Jesus zu Judas Iskariot: "Was du tun willst, das tue bald!" (13,27). Judas verlässt daraufhin das Mahl, so dass sich alles Weitere nur noch zwischen Jesus und den elf treuen Jüngern abspielt. Zunächst gibt Jesus seinen Jüngern ein neues Gebot:

 

Joh 13,34: "Wie ich euch geliebt habe, sollt auch ihr einander lieben."

 

In den Versen 36-38 kündigt Jesus dem Petrus an, er werde ihn dreimal verleugnen. Die Erfüllung dieser Ankündigung lesen wir in Kapitel 18,25-27.

 

 

Kapitel 14: Der Herr tröstet die Jünger, dass er bald nicht mehr bei ihnen sein wird. Auf die Frage von Thomas, wohin Jesus gehen werde, antwortet er:

 

Joh 14,6: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!"


Jesus will, dass die Apostel an ihn glauben und ihm voll und ganz vertrauen. Außerdem fordert er sie auf, die Gebote Christi zu halten (14,15). Jesus verspricht ihnen, dass er sie "nicht als Waisen zurücklassen" (14,18), sondern ihnen nach seiner Himmelfahrt den Heiligen Geist senden wird.

 

 

Kapitel 15: Jesus vergleicht die Beziehung zwischen ihm und den Gläubigen mit einem Weinstock: Er selbst ist der Weinstock, die Gläubigen sind die Reben. Unsere Aufgabe ist es, geistliche Frucht zu bringen.

 

Joh 15,5: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun."


Eben noch haben wir gelesen: "Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote!" (14,15). Nun gibt Jesus seinen Jüngern ein Gebot: "Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, gleichwie ich euch geliebt habe" (15,12).

 

 

Kapitel 16: Noch einmal weist Jesus auf seinen Tod und die Sendung des Heiligen Geistes hin. Auch die Jünger müssen mit schwerer Verfolgung bis hin zum Tod rechnen, dürfen aber in allem den Beistand des Heiligen Geistes erfahren.


In Vers 23 fordert Jesus seine Jünger auf, in seinem Namen zum Vater im Himmel zu beten.

 

Joh 16,23: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was auch immer ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er wird es euch geben!"


 

Kapitel 17: In diesem Kapitel betet Jesus selbst für seine Jünger. Der Abschnitt wird daher als das Hohepriesterliche Gebet bezeichnet. In diesem Gebet tritt Jesus für die Seinen ein. Es ist ein Bild für seinen gegenwärtigen Dienst im Himmel, wo er für sein Volk betet.

Joh 17,3: "Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen."

 

Joh 17,15: "Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen."

 

Der sehnlichste Wunsch unseres Herrn ist es, dass Menschen zum lebendigen Glauben an Jesus Christus kommen und in diesem Glauben vor dem Bösen bewahrt werden.


 

Kapitel 18: Nach dem Passahmahl geht Jesus mit seinen 11 Jüngern in den Garten Gethsemane. Judas wusste, dass sie dort sein würden und sagte es den obersten Priestern. Als die Soldaten in den Garten kamen, fragte Jesus sie: "Wen sucht ihr"? Sie antworteten: "Jesus, den Nazarener"! Da sagte Jesus: "Ich bin´s!", und sogleich fielen die Soldaten rückwärts zu Boden.

 

Danach lässt sich Jesus gefangen nehmen und vor den Hohenpriester Hannas führen (18,13). Dieser verhört Jesus und schickt ihn weiter zum Hohenpriester Kajaphas (18,24). Während des Verhörs bei Kajaphas kommt es auch zur dreifachen Verleugnung des Herrn durch Petrus (18,16-18 und 18,25-27).

 

In Vers 28 lesen wir, dass Jesus am frühen Morgen von Kajaphas in das Prätorium zum römischen Statthalter Pilatus geführt wurde. Pilatus redete mit Jesus, fand aber keine Schuld an ihm (18,38).

 

 

Kapitel 19: Da die Juden aber nicht locker ließen und Jesus unbedingt töten wollten, nahm Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln. Wieder beteuert Pilatus, dass er keine Schuld an Jesus finden könne (19,4). Aber die Juden ließen sich in ihrem Eifer nicht besänftigen. Als sie den gegeißelten Jesus sahen, schrien sie: "Kreuzige, kreuzige ihn!" (19,6). Pilatus wollte nichts mit dem Tod Jesu zu tun haben und sprach zum dritten Mal zum Volk: "Ich finde keine Schuld an ihm." (19,6).

 

Nach einem weiteren Gespräch mit Jesus versuche Pilatus, ihn freizulassen. Doch die Juden bringen ihr letztes Argument: "Wenn du diesen freilässt, so bist du kein Freund des Kaisers ." (19,12). Als ob sie an Cäsar interessiert wären! Sie hassten ihn. Aber hier gaben sie vor, das Reich Cäsars vor der Bedrohung durch diesen Jesus zu schützen, der sich als König ausgab! Für diese schreckliche Heuchelei wurden sie bestraft, als die Römer im Jahr 70 n. Chr. in Jerusalem einmarschierten, die Stadt dem Erdboden gleichmachten und ihre Bewohner niedermetzelten.

 

Schließlich gab Pilatus nach und lieferte Jesus zur Kreuzigung aus. Ab Vers 17 lesen, was auf Golgatha geschah. Um 9 Uhr morgens wurde Jesus gekreuzigt. Um 15 Uhr rief er aus: "Es ist vollbracht!" (19,30). Nachdem Jesus gestorben war, kamen Joseph von Arimathia und Nikodemus und legen den Leichnam Jesu in ein Grab.


 

Kapitel 20: Dieses Kapitel beschreibt die Auferstehung Jesu und die ersten beiden Begegnungen der Jünger mit dem auferstandenen Herrn. Zuerst kommen die Frauen am Sonntagmorgen zum Grab und stellen fest, dass der Stein weggenommen worden ist. Maria Magdalena meldet dies sofort den Jüngern, woraufhin auch Petrus und Johannes zum Grab laufen. Als die Jünger in das Grab hineinschauten, sahen sie die Schweißtücher gefaltet an der Seite liegen.

 

Während die Jünger nach Hause gehen, bleibt Maria vor dem Grab stehen und weint. Als sie wieder ins Grab schaut, sieht sie plötzlich zwei Engel dort sitzen. Und als sie sich umsieht, sieht sie einen anderen Mann neben sich stehen. Dieser redet sie mit ihrem Namen "Maria" an (20,16) und sogleich erkennt sie, dass es der Herr ist.


Am Abend erscheint Jesus den versammelten Jüngern. Da Thomas nicht dabei ist, erscheint Jesus den Jüngern acht Tage später erneut und spricht Thomas in besonderer Weise an. Thomas spricht nun, nachdem er die Wundmale Jesu gesehen hat:

 

Joh 20,28: "Mein Herr und mein Gott!"


 

Kapitel 21: Hier beschreibt Johannes eine dritte Situation, in der Jesus seinen Jüngern erscheint, und zwar am See Genezareth. Die Jünger gehen wieder ihrem alten Beruf nach und fischen die ganze Nacht (erfolglos).

 

Am Morgen steht ein Mann am Ufer und fragt, ob sie etwas zu essen hätten. Als sie verneinen, sagt er: "Werft das Netz auf der rechten Seite des Schiffes aus, so werdet ihr finden!" (21,6). Tatsächlich befolgen die Jünger diese Anweisung und fangen viele große Fische. Da erkennen sie, dass es Jesus ist, der zu ihnen gesprochen hat. Als sie zu ihm an Land kommen, hat er bereits ein Feuer angezündet und bietet den Jüngern Brot und Fisch an.

 

Zuerst sorgte der Herr für die leiblichen Bedürfnisse der Jünger. Als sie gegessen hatten, wandte er sich an Petrus, um geistliche Dinge zu besprechen. Petrus hatte den Herrn dreimal öffentlich verleugnet. Seitdem hatte er Buße getan. In diesen Versen erkennt der Herr vor allen Anwesenden die Wiederherstellung des Petrus an.

03 | Fazit

Im ersten und letzten Kapitel des Johannes-Evangeliums finden wir jeweils die Aufforderung Jesu:

 

Joh 1,43 und 21,19: "Folge mir nach!"


In Kapitel 1 ist sie an Philippus gerichtet, in Kapitel 21 an Petrus. Jesus ruft Menschen in seine Nachfolge, die die Frohe Botschaft vom Reich Gottes zu allen Menschen bringen. Dieser Ruf Jesu gilt auch dir und mir! Lassen wir uns ermutigen, die Gemeinschaft mit anderen Christen zu suchen und mutig für unseren Herrn im Himmel einzutreten.

 

Für die Jünger (mit Ausnahme von Johannes) bedeutete diese Nachfolge den Tod als Märtyrer. Nur Gott weiß, was auf uns zukommen wird. Aber wir dürfen wissen, dass Jesus in jeder Situation an unserer Seite sein wird. Egal, was die Menschen um uns herum tun, der Auftrag gilt dir und mir ganz persönlich:

 

Joh 21,22: "Folge DU mir nach!"

 


Ich wünsche Dir eine gesegnete Lektüre.

 

Holger Volz

Zoom-Meeting

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