Sie sind nicht verbunden. Der Newsletter enthält möglicherweise Benutzerinformationen, sodass diese möglicherweise nicht korrekt angezeigt werden.

Gemeinsame Bibellese 21 – Philipper-Brief

Gemeinsame Bibellese 21 – Philipper-Brief
logo_acymailing_step_email.png
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Phil 1
Phil 2
Phil 3
Phil 4
Kol 1
Kol 2
Kol 3-4

 

Zoom-Meeting: 06.10.2024 – 18:00 bis 19:30 Uhr

 

 

"Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!"

Phil 4,4

01 | Unsere Herausforderung

>> Der Philipper-Brief <<

Lieber Bibel-Entdecker,

 

empfindest du in diesem Augenblick Freude? Freust du dich über das, was du in Christus hast? Freust du dich über die Situation in deiner Gemeinde? Bist du von Freude erfüllt?

 

Der Philipper-Brief beginnt mit einer kleinen Explosion der Freude (1,3-4). Wenn Paulus an die Philipper denkt, ist er von Freude erfüllt und dankt Gott. Klar, denken wir: Das ist der große Apostel Paulus, der muss sich doch freuen! Aber wenn wir uns seine Lebensumstände anschauen, dann hat Paulus gar keinen Grund zur Freude.

 

Denn Paulus sitzt im Gefängnis. Er hat nur noch wenige, die ihm in dieser Situation beistehen (u.a. Timotheus). Paulus spricht deutlich davon, dass er jederzeit sogar getötet werden könnte (2,17). Paulus sollte eigentlich alles andere als von Freude erfüllt sein.

 

Und doch ist er voller Freude. Denn er schreibt: Sooft ich an euch denke, bin ich mit Freude erfüllt. Warum freut er sich über die Philipper? Sie wurden doch genau wie er um des Glaubens willen verfolgt. Sie hatten Probleme von außen und sie hatten Probleme von innen.

 

Keine günstigen Umstände, und dennoch bringt Paulus seine Gebete „mit Freude“ vor den Herrn. Wenn Paulus über seine Lebensumstände und über die Philipper nachdenkt, hat er einen klaren Blick. Er schaut nicht auf die Oberfläche, sondern hinter die Kulissen. Und genau dieser klare Blick kann auch uns durch manch schwierige Situation tragen.

02 | Zahlen und Fakten

 Kurzinformation


      NT Buch Nr. | 11

      Kapitel     | 4

      Verfasser   | Paulus

      Abfassung   | 60-62 n.Chr.


 

 

Kapiteleinteilung

 

            1     | Freude im Leiden

            2     | Ahmt das Beispiel Christi nach

            3     | Noch nicht am Ziel

            4     | Das Geheimnis der Freude

 

03 | Das Beispiel vom Zahnarzt

"Oh, da ist noch etwas Karies, das rumpelt jetzt ein bisschen" ... und dann bohrt er los.

 

Wie kann man sich unter diesen Umständen freuen? Indem man den Blick hebt und hinter die Kulissen schaut. Schließlich hat das Ganze ja einen Zweck (der Zahnarzt will die Zähne von den schlechten Sachen befreien).

 

In gewisser Weise können wir das auch auf die Lebensumstände übertragen, in die Gott uns stellt.  In vielen Lebenssituationen scheint es uns fast unmöglich zu sein, uns zu freuen. Warum war Paulus in solchen Situationen trotzdem voller Freude? Weil er hinter die Kulissen blickte. Auch seine Umstände hatten aus Gottes Sicht einen Zweck.

 

Gott, der Töpfer, weiß genau, was er mit seinen Gefäßen tun muss, damit sie am Ende schön und wunderbar vor Ihm dastehen, ohne Kanten und andere Schönheitsfehler.

04 | Ausblick

Nach einer kurzen Begrüßung beginnt Paulus das 1. Kapitel mit einem Gebet für die Gemeinde in Philippi. In den Versen 9-11 lesen wir das apostolische Gebet des Paulus. Er betet um Liebe und Weisheit für die Gemeinde und um Frucht im Leben der Gläubigen.

 

Ab Vers 12 kommt er auf seine eigene Situation zu sprechen. Er ist im Gefängnis in Rom. Aber auch in dieser Situation ist sich Paulus sicher, dass Christus durch sein Leben verherrlicht wird, "sei es durch Leben oder Tod" (1,20). Paulus ist so von Christus erfüllt, dass er den Tod nicht fürchtet.

 

Phil 1,21: "Denn für mich ist Christus das Leben, und das Sterben ein Gewinn."

 

 

Im 2. Kapitel konzentriert sich Paulus auf Jesus Christus. In den ersten vier Versen ermahnt er die Philipper zu einem würdigen Lebenswandel. Ab Vers 5 stellt er den Philippern Christus als Vorbild vor Augen.

 

Phil 2,5: "Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war..."

 

 

Die Verse 5-11 sind so wichtig, dass man sie immer wieder lesen sollte. In den Versen 5-8 geht es um die Erniedrigung Jesu Christi. Er war in der Gestalt Gottes, aber er erniedrigte sich freiwillig so weit, dass er Mensch wurde und damit Teil seiner eigenen Schöpfung. Und nicht nur das, er wurde sogar in eine niedrige soziale Schicht hineingeboren und ließ sich schließlich wie ein Verbrecher kreuzigen. Die Verse 9-11 sprechen von der Antwort Gottes auf den Gehorsam des Sohnes. Gott hat seinen Sohn nach seiner Himmelfahrt über alles erhöht und ihm alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben.

 

In Kapitel 3 stellt Paulus den Philippern ein weiteres Vorbild vor Augen: sich selbst. Aus jüdischer Sicht hatte Paulus von Kindheit an ein tadelloses Leben geführt: "Beschnitten am achten Tag, aus dem Geschlecht Israel,..." (2,5-6). Aber all diese Errungenschaften hatten für Paulus keinen Wert mehr, seit er Christus begegnet war. Paulus erkannte, dass diese Werke die eigene Sündhaftigkeit nur überdecken, aber nicht beseitigen können. Seit dieser Begegnung vor Damaskus hat Paulus nur noch ein Ziel: Jesus Christus nachzufolgen.

 

Phil 3,7: "Aber was mir Gewinn war, das habe ich um des Christus willen für Schaden geachtet."

 

Phil 3,13-14: "Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt, 14 und jage auf das Ziel zu, den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus."

 


Kapitel 4 enthält noch einige abschließende Ermahnungen. Ich möchte drei davon herausgreifen:

 

Phil 4,4: "Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!"

 

Phil 4,6: "Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden."

 

Phil 4,8: "Alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgendeine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht!"

 

 

Paulus wünscht sich für die Philipper nichts sehnlicher, als dass sie mit Freude dem Herrn dienen, dass sie für ihre täglichen Bedürfnisse ganz auf die Versorgung Gottes vertrauen und dass sie in ihrem persönlichen Leben nach Heiligung streben.

 

Das wünsche ich auch Dir!

05 | Fazit

Menschen, die Christus nicht kennen, suchen Freude häufig in Dingen, die Ungehorsam gegen Gott erfordern. Sie sündigen, weil sie Freude daran haben. Aber je mehr solche Vergnügungen die Menschen sich beschaffen, desto weniger Freude haben sie. Jesus Christus ist gekommen, um uns wirkliche und anhaltende Freude zu schenken.

Wie können wir uns „allezeit freuen“? Indem wir auf Jesus Christus schauen und nicht auf uns selbst.

 

Phil 4,4a: „Freut euch im Herrn allezeit!

 

 

Das ist ein biblischer Imperativ, der uns keinen Raum lässt, uns nicht zu freuen. Immer, nicht manchmal, regelmäßig oder gelegentlich. Der Schlüssel zur christlichen Freude ist ihre Quelle, der Herr. Wenn Christus in mir ist und ich in Christus, dann ist diese Beziehung kein „Hin und Her“. Der Christ ist immer im Herrn und der Herr ist immer im Christen. Und das ist immer ein Grund zur Freude.

Auch wenn der Christ sich in seinen Umständen nicht freuen kann, (Zeiten des Schmerzes, des Leidens, der Trauer), kann er sich dennoch im Herrn freuen. Wir freuen uns im Herrn, und da er uns nie verlässt oder aufgibt, können wir uns immer  in ihm freuen.

Christen sollten die fröhlichsten Menschen auf Erden sein! Was aber kann ein Gläubiger tun, wenn ihm die Freude fehlt? Hinter die Kulissen schauen: Gott ist in seiner unendlichen Gnade am Werk! Blicke in die lichte Zukunft: Um die irdischen Leiden als Freuden zählen zu können, muss unser Denken auf die Zukunft gerichtet sein. So ist der Himmel die große Hoffnung des Christen.


Freude in Christus, nicht in den Umständen. So könnte man den Philipperbrief zusammenfassen.



Ich wünsche Dir eine gesegnete Lektüre.

 

Holger Volz

Zoom-Meeting

Nächstes Zoom-Meeting: 06.10.2024 von 18.00 bis 19.30 Uhr

 

Ich würde mich freuen, wenn Du dabei bist. Um das Meeting zu starten kannst du den folgenden Link verwenden (auf dem Smartphone wirst du ggf. zum Download der Zoom-App aufgefordert):


https://us02web.zoom.us/j/83563977725?pwd=wf6oG9FKTHv0HAuFqIBl68CgHyIFyi.1

 

Falls du Zoom schon auf dem Computer / Smartphone installiert hast, kannst du dich auch direkt mit den folgenden Daten einwählen:

 

  • Meeting-ID: 835 6397 7725
  • Kenncode: 934423

 

Eine kleine Bitte: Gib bei der Anmeldung in Zoom mindestens deinen Vornamen ein und schalte (wenn möglich) deine Kamera ein, damit das Gespräche persönlicher wird und wir uns leichter ansprechen können.

 

Falls du Themen hast, die du gerne im Zoom-Meeting besprechen möchtest, kannst du diese auf unserer Melly-Liste eintragen. Dann kann ich mich ggf. auf die Themen vorbereiten.

 

Wir sind eine überkonfessionelle Bibelmission, die im deutschen Sprachraum Bibel und christliche Schriften kostenlos verbreitet. Wir werben keine Mitglieder und gründen keine Gemeinden. Unser alleiniges Ziel ist es, die Gute Botschaft von Jesus Christus als dem Retter der Welt zu verbreiten.

Du suchst eine Gemeinde in Deiner Nähe? Schreibe mir einfach. Ich werde versuchen, etwas passendes zu finden.

Vom Newsletter abmelden: Abmelden