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Zoom-Meeting: 06.10.2024 – 18:00 bis 19:30 Uhr
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"Unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern (...) gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]. 13 Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen (...) könnt."
Eph 6,12-13a |
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01 | Unsere Herausforderung
>> Der Epheser-Brief <<
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Liebe Bibel-Entdecker,
Paulus lebte und arbeitete drei Jahre lang in Ephesus. Die Stadt war damals eine Hochburg des Götzendienstes. Weltberühmt war der Tempel der Artemis, die von den Römern "Diana" genannt wurde. Paulus schrieb diesen Brief kurz vor seiner Hinrichtung aus dem Gefängnis in Rom.
Der Epheser-Brief behandelt keine Probleme der Ortsgemeinde. Vielmehr will er die große Bedeutung der weltweiten christlichen Gemeinde als Werkzeug Gottes in der Welt aufzeigen. Dazu werden in der ersten Hälfte des Briefes die theologischen Grundlagen gelegt und in der zweiten Hälfte die praktischen Konsequenzen beschrieben.
Am Ende des Briefes findet sich ein dritter Teil, in dem Paulus unsere geistliche Ausrüstung beschreibt. Diese Ausrüstung veranschaulicht Paulus den Gläubigen am Beispiel eines römischen Soldaten. Da ich diese Ausrüstung für sehr wichtig halte, gehe ich in Abschnitt 3 explizit auf die "Waffenrüstung Gottes" ein. In Abschnitt 4 folgt die übliche Kapitelübersicht. |
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Kurzinformation
NT Buch Nr. | 10
Kapitel | 6
Verfasser | Paulus
Abfassung | 60-62 n.Chr. |
Kapiteleinteilung
1-3 | Das Geheimnis der Gemeinde
4-6 | Die Praxis der Gemeinde
6 | Die Waffenrüstung Gottes
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03 | Die "Waffenrüstung Gottes"
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Im ersten Teil des Epheser-Briefes (Kap. 1-3) geht es um die Stellung des Christen in Christus. Es ist der lehrmäßige Teil des Briefes. Im zweiten Teil des Briefes (Kap. 4-6) geht es um unseren Wandel in der Welt. Das ist der praktische Teil des Briefes.
Im dritten Teil (Kap. 6,10-18) geht es um unser Verhalten gegenüber dem Feind. Der Feind versucht zu verhindern, dass wir die Segnungen genießen, von denen im ersten Teil des Briefes die Rede ist. Er will auch verhindern, dass die Früchte dieser Segnungen (von denen wir im zweiten Teil lesen werden) in deinem Leben sichtbar werden. Es geht also um den Kampf gegen die Macht der Finsternis.
Paulus macht deutlich, dass die "Waffenrüstung Gottes" keine Spezialausrüstung für Missionare oder Hauptamtliche ist. Vielmehr ist sie für jeden Christen notwendig. Denn Paulus wusste, dass auf die Epheser schwere Prüfungen zukommen würden. (Apg 20,29). Und das gilt auch für uns.
Im Folgenden möchte ich die sieben Bestandteile dieser Waffenrüstung kurz erläutern:
1. Gürtel der Wahrheit (6,14)
Hier sagt Paulus: Gürte dich mit der Wahrheit! Die Wahrheit ist eine Person (Jesus Christus), ein Buch (Bibel), ein Lebensstil (Nachfolge).
2. Brustpanzer der Gerechtigkeit (6,14)
Vertraue Gott, dass er dich gerecht gesprochen und als sein Kind angenommen hat. Und vertraue Jesus, dass er für deine Schuld am Kreuz gestorben ist. Dann brauchst du das gerechte Gericht Gottes über die Ungläubigen nicht mehr zu fürchten.
3. Stiefel des Evangeliums (6,15)
Gott hat dir seinen Frieden gegeben. Nun stehe fest in diesem Frieden und erzähle anderen Menschen die Gute Nachricht.
4. Schild des Glaubens (6,16)
Hier geht es um den Glauben im Alltag, also um das tägliche Leben mit Jesus. Vertraue Gott in allen Lebenslagen!
5. Helm des Heils (6,17)
Dieser Helm spricht von der Heilsgewissheit, also dem Blick auf das Ziel. Er gibt dir die feste Gewissheit, dass dein Heil durch Christus vollendet wird.
6. Schwert des Geistes (6,17)
Die Bibel ist die einzige Offensivwaffe, die ein Christ benutzen darf. Sie ist aber auch die stärkste Waffe in der geistlichen Kriegsführung, die es gibt. Heb 4,12: „Das Wort Gottes ist lebendig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert…“
7. Gebet (6,18)
Das Gebet gehört nicht mehr direkt zur Waffenrüstung, ist aber dennoch für jeden Christen notwendig. Bete ernstlich und mit Ausdauer für alle Gläubigen.
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Der Epheser-Brief gliedert sich, wie bereits erwähnt, in zwei Teile, einen theologischen und einen praktischen. In Kapitel 1 lehrt Paulus die Christen, welche Segnungen sie in Christus haben:
- In Ihm sind sie auserwählt vor Grundlegung der Welt (1,4)
- In Ihm sind sie zur Sohnschaft vorherbestimmt (1,5)
- In Ihm hat er sie begnadigt (1,6)
- In Ihm haben sie die Erlösung durch sein Blut (1,7)
- Er hat ihnen das Geheimnis seines Willens kundgetan (1,9)
- In Ihm haben sie ein Erbe empfangen (1,11)
- In Ihm sind sie versiegelt mit dem Heiligen Geist (1,13)
Im 2. Kapitel spricht Paulus von dem neuen Leben, das wir in Jesus Christus haben. Bevor wir Gott kannten, waren wir "tot durch Übertretungen und Sünden" (2,1). Nun aber sind wir "mit Christus lebendig gemacht" (2,5), und das allein aus Gnade. Unsere Rettung vor dem Zorn Gottes geschieht nicht aufgrund guter Werke, die wir getan haben. Gute Werke sollen vielmehr eine Folge unserer Errettung sein.
Eph 2,8-9: "Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. 10 Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen."
Ein weiterer wichtiger Punkt, den Paulus hier den Ephesern erläutert, betrifft die Stellung von Juden und Heiden. Im Alten Bund (bzw. im Alten Testament) handelte Gott ausschließlich mit den Juden, die Heiden blieben gewissermaßen außen vor. Durch Jesus Christus gibt es diesen Unterschied in der Stellung vor Gott nicht mehr. Das Opfer Jesu am Kreuz von Golgatha gilt stellvertretend für alle Menschen, die auf Jesus Christus vertrauen, Juden wie Heiden. Durch die Ablehung den Messias haben die Juden ihre besondere Vorrangstellung vor den Heiden verloren.
Eph 2,13+18: "Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus. 18 denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zu dem Vater in einem Geist."
Diesen Gedanken führt Paulus in Kapitel 3 weiter aus, bevor er von seinem Gebet bzw. seinem Wunsch für die Epheser spricht. Paulus betet um vier Dinge: - Dass die Epheser am inneren Menschen gestärkt werden. (3,16)
- Dass Christus in ihren Herzen wohnt (3,17)
- Dass sie Gott immer besser erkennen (Breite, Länge, Tiefe, Höhe) (3,18)
- Dass sie die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übersteigt (3,19)
Im 4. Kapitel geht Paulus zum praktischen Teil über und fordert die Epheser zunächst auf, die "Einheit des Geistes zu bewahren" (4,2). Wie schade ist es, wenn egoistisches und gottloses Denken und Verhalten zu Parteiungen und Spaltungen in einer Gemeinde führt.
Wenn wir Jesus Christus wirklich in unser Leben aufgenommen haben, dann haben wir die Aufgabe, "nicht mehr so zu wandeln wie die übrigen Heiden" (4,17). Denn wir haben "den alten Menschen abgelegt" (4,22) und "den neuen Menschen angezogen" (4,24).
Im ersten Teil von Kapitel 5 zählt Paulus noch eine ganze Reihe von Punkten auf, die ein Christ beachten sollte, wenn er dem Herrn nachfolgen will. Ab Vers 22 geht Paulus auf das Verhältnis von Mann und Frau ein. Kapitel 6 schließt direkt daran an, indem es das Verhältnis der Kinder zu ihren Vätern und der Knechte zu ihren Herren anspricht.
Ab Vers 10 kommt Paulus auf die "Waffenrüstung Gottes" zu sprechen, mit der wir uns bereits im Abschnitt 3 beschäftigt haben. |
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Im Vordergrund des Epheser-Briefes steht nicht der einzelne Gläubige, sondern die Gemeinde als Ganzes. Gott selbst ist es, der Hindernisse aus dem Weg räumt, damit Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur zu einer Gemeinde zusammenwachsen können.
Paulus ermutigt die Gläubigen zu einem Leben mit Ausstrahlung:
Eph 5,8: "Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts!"
Gott hat dir durch den Epheser-Brief ein lehrmäßiges Fundament, einen praktischen Auftrag und die nötige Waffenrüstung gegen die Angriffe des Satans gegeben. Nun liegt es es Dir, wie Du dieses Wissen, diesen Auftrag und diese Waffenrüstung in Deinem täglichen Leben einsetzen kannst.
Ich wünsche Dir eine gesegnete Lektüre.
Holger Volz |
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