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Gemeinsame Bibellese 17 – Römer-Brief

Gemeinsame Bibellese 17 – Römer-Brief
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Zoom-Meeting: 08.09.2024 – 18:00 bis 19:30 Uhr

 

 

"Der Lohn der Sünde ist der Tod;
aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus,
unserem Herrn.
"

Rö 6,23

01 | Unsere Herausforderung

>> Römer-Brief <<

Liebe Bibel-Entdecker,


die Apostelgeschichte berichtet, wie Paulus in der heutigen Türkei und in Griechenland Gemeinden gründete. Dabei hatte er immer das Fernziel vor Augen, nach Rom und sogar über Rom hinaus bis nach Spanien zu reisen (Röm 15,24).


Dieser Plan des Paulus erfüllte sich jedoch nicht ganz so, wie er es sich vorgestellt hatte. Am Ende seiner dritten Missionsreise wurde er in Jerusalem festgenommen. Nach einiger Zeit im Gefängnis verlangte er als römischer Bürger, dass sein Fall vor dem kaiserlichen Gericht in Rom verhandelt werde. Daraufhin wurde er als Gefangener nach Rom gebracht. Dort genoss er wohl eine Zeit lang viele Freiheiten, bevor er später in Rom hingerichtet wurde.


Der Römerbrief ist eines der wichtigsten Bücher der Bibel und ein „Schlüsseldokument“ der christlichen Lehre. In ihm werden die Grundlagen des Glaubens ausführlich behandelt. Deshalb ist er auch der längste Brief des Neuen Testaments.


Der Römerbrief entstand am Ende der dritten Missionsreise des Paulus in Korinth. Paulus schreibt ausgewogen über Lehre und Praxis. Er schreibt zum Beispiel …

 

  • von der Sündhaftigkeit des Menschen (Rö 3,12)
  • von der rettenden Kraft des Evangeliums von Jesus Christus (Rö 6,1-14)
  • von der Rechtfertigung allein aus Glauben (Rö 3,21-24)
  • von der Befreiung von der Macht der Sünde (Rö 8)
  • vom Volk Israel, dass ebenfalls Jesus Christus als Retter braucht (Rö 9-11)
  • vom neuen Leben in Jesus Christus (Rö 12-15)

02 | Zahlen und Fakten

 Kurzinformation


      NT Buch Nr. | 6

      Kapitel     | 16

      Verfasser   | Paulus

      Abfassung   | 56 n.Chr.


 

 

Kapiteleinteilung

 

          1-8     | Gerechtigkeit aus Glauben (Lehre)

         9-11     | Die Stellung Israels (Historie)

        12-15     | Praktische Auswirkungen (Praxis)

           16     | Abschluss

 

03 | Der "Römerweg"

Der "Römerweg" besteht aus 5 Versen aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer und veranschaulicht das Evangelium deutlich.

 

 

(1) Gottes Urteil über den Menschen

 

Rö 3,10:Da ist kein Gerechter, auch nicht einer.

 

 

(2) Die Stellung des Menschen

Rö 3,23:Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes.

 

 

(3) Gottes Liebe zu den Menschen

Rö 5,8:Gott aber erweist seine Liebe gegen uns darin, dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.

 

 

(4) Gottes Gnade durch Jesus Christus

Rö 6,23:Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesu, unserem Herrn.

 

 

(5) Der Auftrag: Glaube an den Herrn Jesus!

Rö 10,9:Wenn du mit deinem Munde Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du errettet.

 

 

 

Ein kurzer, aber empfehlenswerter Beitrag zu diesen Versen findet sich hier:

https://www.kostenlosebibel.de/index.php/download/der-roemerweg-5-schritte-zum-ewigen-leben

04 | Ausblick

Kapitel 1: Nach einer Einleitung behandelt Paulus im zweiten Teil des Kapitels das Problem der Sünde. Zunächst wendet er sich an die Überheblichen (1,22-32). Kapitel 2 wendet sich dann an die Moralisten (2,1-16) und and die Juden (2,17-29). In Kapitel 3 stellt Paulus die Gerechtigkeit Gottes und die Sündhaftigkeit des heraus.

 

Rö 3,12: "Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer!"


 

Ab Vers 21 zeigt Paulus eine Lösung des Sündenproblems auf: Der Mensch gerechtfertigt aus Glauben, ohne Werke des Gesetzes. Dieser Gedanke der Rechtfertigung aus Glauben wird in Kapitel 4 weiter ausgeführt und am Beispiel Abrahams erläutert. Kapitel 5 stellt Adam Jesus gegenüber.

 

Rö 5,19: "Denn gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten gemacht."


 

Kapitel 6: Paulus beginnt dieses Kapitel mit dem Bild der Taufe. Alle, die auf Jesus Christus getauft sind, sind in seinen Tod getauft. Durch die Taufe sind wir also mit Jesus Christus begraben worden und durch seine Auferstehung dürfen wir in einem neuen Leben wandeln.

 

Rö 6,11: "Haltet euch selbst dafür, dass ihr für die Sünde tot seid, aber für Gott lebt in Christus Jesus, unserem Herrn!"

 

 

Wie wir einst der Sünde gedient haben, so sind wir nun berufen, Gott in Gerechtigkeit zu dienen. Die Kapitel 7 und 8 vertiefen das Problem der Sünde. Obwohl wir der Sünde gestorben sind, scheint sie in unserem Leben noch viel zu oft lebendig zu sein. Wie gut, dass Paulus uns trotz aller Schwierigkeiten versichert:

 

Rö 8,1: "So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist."

 


In den Kapiteln 9 bis 11 geht es um die Stellung Israels. Ursprünglich war das Gesetz für Israel und nicht für die Heiden bestimmt. Die Stammväter Abraham, Isaak und Jakob waren von Gott erwählt, während die anderen Völker getrennt von Gott lebten. Die frohe Botschaft von Jesus Christus aber gilt allen Menschen. Ein großer Teil der Juden lehnte den Messias ab. Diese Juden wurden deshalb aus dem Ölbaum (Segensbereich Gottes) "ausgebrochen" (Röm 11,17). An ihrer Stelle wurden wilde Ölzweige (Nichtjuden bzw. Heiden) "eingepfropft".

 

Röm 11,25: "Denn ich will nicht, meine Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist."

 

 

Gott hat sein Volk nicht verstoßen. Aber weil es den Messias verworfen hat, hat es nun auch seine Vorrangstellung vor allen Völkern verloren. Von nun an sind Juden und Heiden in Bezug auf das Heil gleichgestellt. Die Erlösung für Juden und Heiden geschicht allein durch den Glauben an das stellvertretende Opfer Jesu Christi für meine Sünden. Es gibt keinen anderen Weg zu Gott.

 

Ab Kapitel 12 beginnt der praktische Teil des Briefes. Welche Auswirkungen haben die im ersten Teil des Briefes genannten Tatsachen auf das christliche Leben? Zunächst sollen wir unser Leben "als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer darbringen" (Rö 12,1). In den Versen 9-21 zählt Paulus eine ganze Reihe von Wirkungen auf, die der Geist Gottes auf unser Leben haben soll. In Kapitel 13 weist Paulus die Christen an, sich den staatlichen Regierungen unterzuordnen – solange die Gesetze nicht gegen das Wort Gottes verstoßen.

 

All diese "guten Werke" tut der Christ nicht, um gerettet zu werden, sondern weil er gerettet ist. Es geht hier um eine gute Vater-Sohn- bzw. Vater-Tochter-Beziehung, in der wir als Sohn bzw. Tochter dem Willen unseres geistlichen Vaters gerne gehorchen. Diese Beziehung ist von Liebe und nicht von Gehorsam geprägt. Paulus geht sogar so weit zu schreiben:

 

Rö 13,10: "()... "So ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes."

 


In Kapitel 14 geht es um zwischenmenschliche Beziehungen. Es ist die Aufgabe eines Christen, "den Schwachen im Glauben anzunehmen, ohne über Gewissensfragen zu streiten" (Rö 14,1). Wir sollen uns auch nicht gegenseitig richten oder verachten, denn wir werden alle vor dem "Richterstuhl des Christus" stehen. Dort wird jeder für sein Leben vor Gott Rechenschaft ablegen.

 

In den letzten beiden Kapiteln geht es um die Reisepläne des Paulus und um Grüße und Segenswünsche. Paulus schließt den Brief mit einem Lobpreis Gottes.

 

Rö 16,25-27: "Dem aber, der euch zu festigen vermag laut meinem Evangelium und der Verkündigung von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung des Geheimnisses, das von ewigen Zeiten her verschwiegen war, 26 das jetzt aber offenbar gemacht worden ist und durch prophetische Schriften auf Befehl des ewigen Gottes bei allen Heiden bekannt gemacht worden ist zum Glaubensgehorsam 27 — ihm, dem allein weisen Gott, sei die Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen."

05 | Fazit

In der Reformationszeit gab vor allem der Römerbrief der Kirche neue Impulse. Man erkannte, dass man sich die Errettung nicht durch Taten verdienen kann. Gott hat alles getan, um schuldige Sünder für unschuldig zu erklären (d.h. zu rechtfertigen).

 

Abschließend möchte ich zwei wesentliche Begriffe kurz erläutern:

 

Sünde:

Sie bezeichnet den Zustand der Entfremdung des Menschen von Gott. Ursprünglich lebte der Mensch in Gemeinschaft mit Gott. Durch die Sünde wurde diese Gemeinschaft zerstört.

 

 

Erlösung:

In neutestamentlicher Zeit war dieses Wort vor allem im Zusammenhang mit Sklaven und Kriegsgefangenen bekannt. Durch Zahlung eines Lösegeldes konnten sie „erlöst“, d.h. freigekauft werden. Jesus Christus hat uns von der Macht der Sünde, des Todes und des Teufels losgekauft, indem er sein Leben als Lösegeld gab.

 

 

Rö 5,8:Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

 

 
Ich wünsche Dir eine gesegnete Lektüre.

 

Holger Volz

Zoom-Meeting

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