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Gemeinsame Bibellese 16 – Apostelgeschichte 21-28

Gemeinsame Bibellese 16 – Apostelgeschichte 21-28
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Zoom-Meeting: 08.09.2024 – 18:00 bis 19:30 Uhr

 

 

"(...) Wegen der Hoffnung auf die Auferstehung der Toten werde ich gerichet."

Apg 23,6

01 | Unsere Herausforderung

>> Die Apostelgeschichte 21-28 <<

Liebe Bibel-Entdecker,


die Apostelgeschichte ist eines der spanndsten und abwechslungsreichsten Bücher der Bibel. Der Apostel Paulus spürt das am eigenen Leib. Seit ihrer Gründung in Kapitel 2 wird die Gemeinde immer wieder von Satan angegriffen, sei es durch Probleme von innen oder von außen. Diese Angriffe führen jedoch nicht zu einer Schwächung der Gemeinde, im Gegenteil: Die Gemeinde Gottes breitet sich aus und entwickelt sich von einer kleinen Gruppe in Jerusalem zu einer weltweiten Glaubensgemeinschaft.

 

Als Paulus seine dritte Missionsreise in Jerusalem beenden wollte, geriet er statt in Ruhe in einen jüdischen Mob, der ihn über Umwege bis zum Kaiser nach Rom brachte – allerdings nicht in Ehren, sondern als Gefangenen.

 

In den Kapiteln, die wir in der kommenden Woche lesen werden, befindet sich Paulus also nicht mehr in einer aktiven und handelnden, sondern eher in einer passiven und verteidigenden Position. Doch obwohl er jederzeit mit seiner Ermordung rechnen muss, weicht er keinen Schritt von der Wahrheit der Bibel und der Auferstehung Jesu Christi ab.

 

Apg 21,13: "(...) Ich bin bereit, mich in Jerusalem nicht nur binden zu lassen, sondern auch zu sterben für den Namen des Herrn Jesus!"

02 | Ausblick

Kurz zuvor hatte Paulus in Troas den jungen Mann Eutychus, der bei einer nächtlichen Bibelstunde aus dem Fenster des dritten Stockwerks gestürzt war, wieder zum Leben erweckt (Apg 20,6-12). Anschließend hatte er in Milet zu den Ältesten von Ephesus gesprochen und sie eindringlich vor den Anfeindungen des Satans gewarnt (Apg 20,17-38).

 

Nun erreichte er mit dem Schiff die Hafenstadt Tyrus, von wo aus er nach Jerusalem weiterreisen wollte. Doch Kapitel 21 berichtet uns unerwartet von einer dreifachen Warnung an Paulus, seine Reise nicht fortzusetzen. Zunächst sagen ihm die Gläubigen in Tyrus "durch den Geist, er solle nicht nach Jerusalem hinaufziehen" (Apg 21,4). Kurz darauf kommt der Prophet Agabus und spricht:

 

Apg 21,11: "(...) Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und in die Hände der Heiden ausliefern!"


 

Aus Furcht baten ihn nun auch die Begleiter des Paulus, nicht nach Jerusalem zu gehen (Apg 21,12). Wie reagiert Paulus auf diese dreifache Warnung?

 

Apg 21,13: "(...) Ich bin bereit, mich in Jerusalem nicht nur binden zu lassen, sondern auch zu sterben für den Namen des Herrn Jesus!"

 

 

Paulus reist trotzdem nach Jerusalem und wird nach sieben Tagen von den Juden im Tempel gefangen genommen. Von nun an ist Paulus bis an sein Lebensende kein freier Mann mehr. War seine Entscheidung falsch? Darüber können wir im nächsten Zoom-Meeting diskutieren. Noch im Tempel wollten die Juden Paulus töten, doch zu seiner Rettung griff der Befehlshaber der römischen Besatzung ein und entriss ihn der Menge.

 

Auf den Stufen der Kaserne nutzte Paulus die Situation, um sich vor dem jüdischen Volk zu verteidigen. Seine Rede ist in Kapitel 22 nachzulesen. Doch die Zuhörer lassen sich nicht beruhigen.

 

Apg 22,22: "(...) Hinweg mit einem solchen von der Erde! Denn es darf nicht sein, dass er am Leben bleibt!"

 

 

Kapitel 23 berichtet, wie der jüdische Hohe Rat zum römischen Befehlshaber kommt. Da Paulus seine Verteidigung bereits am Vortag vorgetragen hat, will er sich hier nicht wiederholen. Deshalb verursacht er eine Spaltung des Hohen Rates, indem er das zentrale Thema des Evangeliums anspricht.

 

Apg 23,6:"(...) Wegen der Hoffnung auf die Auferstehung der Toten werde ich gerichet."

 

 

Daraufhin entbrannte ein heftiger Streit im Hohen Rat, denn die eine Hälfte glaubte an die Auferstehung, die andere nicht. Noch in der Nacht wurde Paulus wegen eines geplanten Mordanschlags der Juden nach Cäsarea zum Statthalter Felix gebracht.

 

Als kurz darauf auch seine Ankläger dort eintrafen, hielt Paulus in Kapitel 24 eine weitere Verteidigungsrede (Apg 24,10-23). Felix wollte jedoch kein Urteil über Paulus fällen und behielt ihn in Haft. So vergingen zwei Jahre, bis Felix einen Nachfolger bekam, nämlich Porcius Festus. Es ist nicht auszudenken, was Paulus in dieser Zeit alles hätte tun können, wenn er frei gewesen wäre, aber Gott hielt es für richtig, ihn für eine Weile auf ein Abstellgleis zu stellen. Gottes Wege sind eben nicht unsere Wege.

 

Kapitel 25: Kaum ist Porcius Festus im Amt, kommen die Juden zu ihm, um Paulus anzuklagen. Und wieder muss sich Paulus verteidigen, diesmal vor Festus und den vornehmsten Juden. Festus will dem Wunsch der Juden nachkommen und Paulus nach Jerusalem schicken. Offenbar ahnt er nicht, dass die Juden einen Mordanschlag auf Paulus planen. Um dieser Falle zu entgehen, greift Paulus zu der einzigen Möglichkeit, die ihm bleibt: Als römischer Bürger legt er beim Kaiser Berufung ein (Apg 25,10). So bleibt Paulus vorerst in Cäsarea in Haft.

 

Einige Zeit später kommt König Agrippa nach Cäsarea, um Porcius Festus zu besuchen. Festus scheint von Paulus so fasziniert zu sein, dass er Agrippa direkt von ihm erzählt. Nun will auch König Agrippa Paulus kennen lernen. So hat Paulus in Kapitel 26 die Möglichkeit, auch vor ihm sein Zeugnis abzulegen (Apg 26,2-23). Agrippa ist sichtlich begeistert und sagt zu Paulus:

 

Apg 26,28: "Es fehlt nicht viel, und du überredest mich, dass ich ein Christ werde!"

 

 

Kapitel 27 berichtet von der Überfahrt des Apostels Paulus nach Italien. Die ersten Etappen dieser Reise verliefen planmäßig, doch kamen sie erst spät im Jahr an der Südküste Kretas an. Ab November waren wegen der gefährlichen Wetterverhältnisse im Mittellmeer kaum noch Schiffe unterwegs. Dennoch wollte der Kapitän nicht auf Kreta überwintern und so lichteten sie bei schwachem Südwind die Anker und verließen Kreta mit 276 Menschen an Bord.

 

Doch kurz darauf brach ein schwerer Sturm los, der das Schiff manövrierunfähig machte. Als keine Hoffnung mehr auf Rettung bestand, trat Paulus vor die Mannschaft und berichtete von einer nächtlichen Begegnung mit einem Engel, der der ganzen Besatzung Rettung verkündet hatte (Apg 27,21-26).

 

Und tatsächlich: Am nächsten Tag kam das Ufer in Sicht. Und obwohl das Schiff auf einer Sandbank zerschellte, "so geschah es, dass alle ans Land gerettet wurden" (Apg 27,44).

 

Kapitel 28: Kaum ist die Mannschaft auf der Insel angekommen, wird Paulus beim Holzsammeln von einer Otter gebissen.

 

Apg 28,4: "Als aber die Einwohner das Tier an seiner Hand hängen sahen, sprachen sie zueinander: Gewiss ist dieser Mensch ein Mörder; er hat sich zwar aus dem Meer gerettet, doch die Rache lässt nicht zu, dass er lebt!"

 

 

Und so warteten die Leute darauf, dass Paulus plötzlich tot umfallen würde. Als das aber nicht geschah, "änderten sie ihre Meinung und sagten, er sei ein Gott" (Apg 28,6).

 

Drei Monate später reiste Paulus mit dem Rest der Mannschaft weiter und kam schließlich in Rom an.

 

Apg 28,16: "(...) Paulus aber wurde gestattet, für sich zu bleiben mit dem Soldaten, der ihn bewachte."

 

 

Schon nach drei Tagen suchte Paulus den Kontakt zu den römischen Juden und durfte zu seiner Freude feststellen, dass diese von all den Anschuldigungen gegen ihn nichts wussten. Endlich konnte Paulus wieder das Evangelium verkünden. Er war zwar ein Gefangener, aber er hatte viele Freiheiten.

 

Apg 28,30-31: "Paulus aber blieb zwei Jahre in einer eigenen Mietwohnung und nahm alle auf, die zu ihm kamen; 31 und er verkündigte das Reich Gottes und lehrte von dem Herrn Jesus Christus mit aller Freimütigkeit und ungehindert."

03 | Fazit

In der Apostelgeschichte schildert uns Lukas die 30 "Sturm und Drang"-Jahre der Kirche. Sie beginnt mit der Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten 32 n. Chr. in Jerusalem und endet mit der Gefangennahme des Paulus um 62 n. Chr. in Rom.

 

Innerhalb einer Generation breitet sich das Christentum über die ganze damals bekannte Welt aus. Diese Ausbreitung war nur möglich, weil den ersten Gläubigen das Evangelium wichtiger  war als ihr eigenes Leben – und viele bezahlten die Verkündigung mit ihrem Leben.

 

Aber auch die selbstlosesten Menschen hätten nichts bewirken können, wenn nicht Gott selbst durch den Heiligen Geist in ihnen gewirkt hätte. Es ist Gottes weltweite Kirche, in der wir als Kinder Gottes mitarbeiten dürfen. Der Heilige Geist schenkt jeden von uns besondere Gaben, die wir für das Reich Gottes und zur gegenseitigen Auferbauung einsetzen dürfen. Und dieser Geist, der seit Pfingsten bleibend in den Gläubigen wohnt, der wirkt auch heute mit gleicher Kraft in Dir – wenn Du ein Kind Gottes bist und Dich von Ihm gebrauchen lässt.

 

Ich wünsche Dir eine gesegnete Lektüre.

 

Holger Volz

Zoom-Meeting

Nächstes Zoom-Meeting: 08.09.2024 von 18.00 bis 19.30 Uhr

 

Ich würde mich freuen, wenn Du dabei bist. Um das Meeting zu starten kannst du den folgenden Link verwenden (auf dem Smartphone wirst du ggf. zum Download der Zoom-App aufgefordert):


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