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Gemeinsame Bibellese 08 – Apostelgeschichte

Gemeinsame Bibellese 08 – Apostelgeschichte
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Lk 24
Apg 1
Apg 2
Apg 3-4
Apg 5-6
Apg 7
Apg 8
Apg 9

 

Zoom-Meeting: 14.07.2024 – 18:00 bis 19:30 Uhr

 

 

"Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist

und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem

und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!"

Apg 1,8

Unsere Herausforderung

>> Die Apostelgeschichte <<

Die Apostel übernehmen das Ruder



Liebe Bibel-Entdecker,


heute beginnen wir in unserer Bibellese mit dem einzigen „inspirierten“ Buch über die Kirchengeschichte. Viele Bücher sind zu diesem Thema geschrieben worden. Aber im Gegensatz zu allen anderen Büchern finden wir die Apostelgeschichte direkt in der Bibel.


Die Apostelgeschichte ist wie eine Brücke zwischen den Evangelien und den Briefen des Neuen Testaments. Wenn wir vom Leben unseres Herrn in den Evangelien direkt in die Briefe wechseln müssten, wäre das ein gewaltiger Sprung. Welche Gemeinden werden in den Briefen angesprochen, und wie sind sie entstanden? Die Apostelgeschichte beantwortet diese und viele andere Fragen. Sie ist nicht nur die Brücke zwischen dem Leben Christi und dem Leben der Christen, sondern auch die Brücke zwischen Judentum und Christentum, zwischen Gesetz und Gnade. In der Apostelgeschichte erzählt von der allmählichen Erweiterung des Horizonts von einer kleinen jüdischen Bewegung mit Zentrum in Jerusalem hin zu einer weltweiten Glaubensgemeinschaft.


Die erste Gemeinde in Jerusalem trug noch die frischen Spuren Gottes. Nichts war eigenmächtig verändert, nichts mühsam geflickt oder repariert worden. Das heißt nicht, dass es eine makellose Gemeinde war. Aber: Die erste Gemeinde war eine Gemeinde, die alle Merkmale aufwies, die eine geistlich gesunde Gemeinde nach dem Willen Gottes haben sollte.

Die Apostelgeschichte ist durch die einleitenden Worte deutlich mit dem Lukas-Evangelium verbunden. Der Verfasser ist in beiden Fällen Lukas und der Adressat ist in beiden Fällen Theophilus. Im ersten Kapitel unseres Buches wird der Bericht genau an der Stelle wieder aufgenommen, an der Evangelium aufgehört hatte (abgesehen davon, dass uns noch einige Einzelheiten über die Worte des Herrn nach seiner Auferstehung mitgeteilt werden und dass der Bericht seiner Himmelfahrt in einem etwas anderen Zusammenhang wiederholt wird).


Das Evangelium führt uns zur Auferstehung und Himmelfahrt des Herrn Jesus, während die Apostelgeschichte mit diesen herrlichen Ereignissen beginnt und ihre Folgen entfaltet. Das Evangelium teilt uns mit, „was Jesus anfing zu tun und zu lehren“ (Apg 1,1). Die Apostelgeschichte teilt uns mit, was Jesus fortfuhr zu tun, indem er den Heiligen Geist vom Vater sandte, um durch ihn in den Aposteln und den Gläubigen zu wirken.


Um einen kurzen Überblick über die Apostelgeschichte zu erhalten, findest du im Anhang wieder den Link zu den Videos vom Bibelproject.

01 | Zahlen und Fakten

Kurzinformation


 NT Buch Nr. | 05

 Kapitel     | 28

 Verfasser   | Lukas

 Abfassung   | 62 n.Chr.


 

 

Kapiteleinteilung

 

   1 - 12     | Petrus steht im Vordergrund
                                Verkündigung des Evangeliums in Jerusalem

  13 - 28     | Paulus steht im Vordergrud

                                Verbreitung des Evangeliums in die Welt

 

02 | Thema des Buches

Apg 1,8:Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!

Schlüsselwort: Zeuge

Schlüsselthema: Heiliger Geist


Kurz vor seiner Himmelfahrt sagte Jesus zu seinen Jüngern, dass der Heilige Geist auf sie kommen werde und dass sie dann seine Zeugen sein würden. Das Wort „Zeuge“ kommt in der Apostelgeschichte 21 Mal vor, öfter als in jedem anderen Buch der Bibel. Das persönliche Glaubenszeugnis ist das Fundament, auf dem die Gemeinde wachsen kann. Jeder Christ ist dazu berufen, Zeuge zu sein für das, was Gott durch den Heiligen Geist in seinem Leben getan hat. Es ist erstaunlich, dass die ersten Christen innerhalb einer Generation das Evangelium in die gesamte damals bekannte Welt getragen haben.

03 | Jerusalem zur Zeit der Apostel

Jerusalem war schon zur Zeit Jesu eine Großstadt mit 100.000 bis 120.000 Einwohnern. Zu den großen Festen (Passah, Wochenfest (Pfingsten), Laubhüttenfest) stieg die Einwohnerzahl jedoch auf das Zehnfache. Dann kamen Juden aus allen Teilen der bekannten Welt nach Jerusalem.


So mussten die jungen Gläubigen von Anfang an Antworten auf die vielen Einwände finden, die von jüdischer Seite gegen den Glauben an Jesus vorgebracht wurden. Wie sind die Christen der ersten Gemeinde damit umgegangen? Und was können wir von ihnen lernen?

 

  1. Das Bekenntnis zur Auferstehung Jesu taucht in jeder Evangelisationspredigt der ersten Gemeinde auf.
  2. Auch Zitate aus dem Alten Testament tauchen in jeder Predigt auf. Die Jünger gehen also auf ihre Zuhörer (Juden) ein und holen sie dort ab, wo sie stehen.

 

 

Eines aber haben die Apostel nie getan:

 

  • Niemals haben sie den Menschen nach dem Mund geredet.
  • Niemals haben sie Abstriche an der Wahrheit Gottes gemacht.

 

 

Sie haben den Menschen die ganze Wahrheit Gottes gesagt.

04 | Ausblick

Die Taten der Apostel / die Taten des Heiligen Geistes


 

Die Apostelgeschichte ist das einzige Buch der Bibel, das die Entstehung der Kirche beschreibt. Es ist ein wertvoller Bericht darüber, wie die erste Gemeinde in Jerusalem und dann viele weitere Gemeinden im ganzen Römischen Reich entstanden sind.


Nach der Kreuzigung und Auferstehung des Herrn Jesus erschien der Herr seinen Jüngern 40 Tage lang.


Apg 1,3: "Ihnen erwies er sich auch nach seinem Leiden als lebendig durch viele sichere Kennzeichen, indem er ihnen während 40 Tagen erschien und über das Reich Gottes redete."

 

Apg 1,9: "Und als er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen weg."


 

Nach seiner Himmelfahrt dauerte es noch weitere 10 Tage, bis Jesus seinen Jüngern den Heiligen Geist sandte. Diese Ausgießung des Heiligen Geistes geschah am Wochenfest (oder Pfingsten; griech. „fünfzigster Tag“), also am 50. Tag nach dem Passahfest bzw. nach der Kreuzigung.

 


Die Entstehung der Gemeinde

 

Zu Pfingsten waren Menschen aus allen Ländern in Jerusalem versammelt. Gerade an diesem Fest ereignete sich das Pfingstwunder (Ausgießung des Heiligen Geistes).

 

Apg 2,2-4a:Es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten. 4 Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt…

 


Die Menschen sahen und hörten, was unter den Jüngern geschah. Ohne Facebook, SMS oder andere Einladungsaktionen kamen Tausende zusammen. Petrus stand auf, erhob seine Stimme und sprach zu der Volksmenge.

 

Unabhängig davon, wie sie bis dahin gelebt hatten, reagierten die Menschen demütig und entschlossen sich zur Umkehr. An einem Tag machten 3.000 Menschen einen Neuanfang, taten Buße, ließen sich taufen und empfingen die Gabe des Heiligen Geistes. Das Entstehen und Wachsen der ersten Gemeinde war kein Menschenwerk, sondern das Werk Gottes.


Petrus hatte nicht das Ziel, eine Gemeinde zu gründen. Er hatte keine Ahnung, was durch seine Worte geschehen und ausgelöst werden würde. Petrus war zum einen auf Jesus konzentriert: Er wollte Jesus als den auferstandenen Christus bezeugen. Und andererseits war er auf seine Zuhörer konzentriert, die er zur Buße, Vergebung und Wiedergeburt führen wollte. Das waren die Prioritäten des Petrus. Dass dadurch die Gemeinde entstand und wuchs, war nicht seine Sache und ist auch nicht unsere Sache, sondern letztlich immer Gottes Sache.


 

Das Wirken des Heiligen Geistes

 

Im 3. Kapitel lesen wir von einem Wunder, als Petrus und Johannes einen Gelähmten heilten, der am Tempel bettelte.

 

Apg 3,6: "Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, steh auf und geh umher!"



Wiederum sammelte sich das Volk um Petrus, der die Situation nutzte, um in einer weiteren Predigt den Juden Jesus als den erwarteten Messias vorzustellen.

In Kapitel 4 begegnen wir der ersten Verfolgung, als die religiöse Elite voller Zorn Petrus und Johannes ins Gefängnis werfen lässt. Am nächsten Tag werden die beiden Apostel vor den Hohen Rat geführt, wo Petrus, "vom Heiligen Geist erfüllt" (4,8), auch diese Situation nutzt, um Jesus als den einzigen Retter der Welt zu verkünden.

Apg 4,12: "Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen!"



Doch das beharrliche Gebet der Gemeinde führt schließlich zur Freilassung der beiden Apostel. Während dieser Ereignisse wächst die Zahl der Gläubigen auf etwa 5000 an.


Doch wo der Geist Gottes wirkt, bleibt auch Satan nicht untätig. Nach der ersten Hochzeit treten schon nach kurzer Zeit die ersten Probleme auf, sowohl von innen als auch von außen.

 

Die Probleme von innen beschreibt Lukas im 5. Kapitel:


Apg 5,1: "Ein Mann aber mit Namen Ananias..."

Apg 5,4b:…Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott!



Später in diesem Kapitel lesen wir erneut, dass die Apostel in öffentlichen Gewahrsam genommen wurden, aber durch einen Engel des Herrn wieder freigelassen wurden (Verse 17-19).

Die Kapitel 6 und 7 bilden den Auftakt zu den äußeren Problemen. In Kapitel 6 kommt es zu einer falschen Anklage gegen Stephanus. Kapitel 7 berichtet von dem wunderbaren Zeugnis, das Stephanus vor dem Hohen Rat ablegen durfte. Die Folge dieses Zeugnisses waren jedoch keine Bekehrungen, sondern eine aufgebrachte und im Herzen verhärtete Menge, die Stephanus vor die Stadt trieb und ihn steinigte.


Dieses Ereignis war jedoch nicht der Anfang vom Ende, sondern vielmehr der Beginn der Missionstätigkeit außerhalb Jerusalems. Denn bis dahin hatte die Gemeinde fast ausschließlich in Jerusalem existiert.

05 | Fazit

Lukas liefert als sorgfältiger Historiker einen zuverlässigen Bericht über die Anfänge des Christentums. Durch die Apostelgeschichte lernen wir die Urgemeinde kennen: Ihre Freuden und Sorgen, ihre Siege und Niederlagen und vor allem ihre rasche Ausbreitung über die ganze zivilisierte Welt.

 

Übrigens ist der Übergang von Jesus zu den Aposteln nicht der einzige Übergang, von dem die Apostelgeschichte berichtet. Denn es gibt auch den Übergang von den Aposteln zu uns. Zuerst war der Herr Jesus selbst auf der Erde. Dann hat er seinen Aposteln die Leitung der Ortsgemeinden anvertraut. Und schließlich, im dritten Schritt, haben die Apostel die Leitung an uns weitergegeben.

 

Die Oberaufsicht über die weltweite Kirche hat natürlich nach wie vor der Herr selbst. Er wirkt durch seinen Geist in allen Gläubigen weltweit und möchte uns in seinem geistlichen Reich gebrauchen. Bist du dabei? Dazu ist es notwendig, dass Jesus der Mittelpunkt deines Leben und deines Herzen ist.

 


Ich wünsche Dir eine gesegnete Lektüre.

 

Holger Volz

Zoom-Meeting

Nächstes Zoom-Meeting: Sonntag, 14.07.2024 von 18.00 bis 19.30 Uhr

 

Ich würde mich freuen, wenn Du dabei bist. Um das Meeting zu starten kannst du den folgenden Link verwenden (auf dem Smartphone wirst du ggf. zum Download der Zoom-App aufgefordert):


https://us02web.zoom.us/j/83563977725?pwd=wf6oG9FKTHv0HAuFqIBl68CgHyIFyi.1

 

Falls du Zoom schon auf dem Computer / Smartphone installiert hast, kannst du dich auch direkt mit den folgenden Daten einwählen:

 

  • Meeting-ID: 835 6397 7725
  • Kenncode: 934423

 

Eine kleine Bitte: Gib bei der Anmeldung in Zoom mindestens deinen Vornamen ein und schalte (wenn möglich) deine Kamera ein, damit das Gespräche persönlicher wird und wir uns leichter ansprechen können.

 

Falls du schon im Voraus Themen hast, die du gerne im Zoom-Meeting besprechen möchtest, kannst du diese gerne auf unserer Melly-Liste eintragen. Dann kann ich mich schon im Voraus einauf die Themen vorbereiten.

Wir sind eine überkonfessionelle Bibelmission, die im deutschen Sprachraum Bibel und christliche Schriften kostenlos verbreitet. Wir werben keine Mitglieder und gründen keine Gemeinden. Unser alleiniges Ziel ist es, die Gute Botschaft von Jesus Christus als dem Retter der Welt zu verbreiten.

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