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Gemeinsame Bibellese 06 – Lukas-Evangelium

Gemeinsame Bibellese 06 – Lukas-Evangelium

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Zoom-Meeting: 30.06.2024 – 18:00 bis 19:30 Uhr

 

 

"Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?

»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen

und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft

und mit deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst!«"

Lk 10,25+27

Unsere Herausforderung

>> Das Lukas-Evangelium <<

Wer ist mein Nächster?

 

Liebe Bibel-Entdecker,

auch wenn wir erst am Sonntag im zehnten Kapitel des Lukas-Evangeliums ankommen werden, möchte ich vorgreifen und uns das bewegende Gleichnis vom barmherzigen Samariter vor Augen stellen. Es ist eines der Gleichnisse, die nur bei Lukas überliefert sind. Es ist es auch eines der bekanntesten Gleichnisse, die Jesus erzählt hat.

Ein Jude, der das Alte Testament sehr gut kannte, kam zu Jesus und stellte ihm die entscheidende Frage:


"Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?" (Lk 10,27)

 

Eine edle Frage, wenn sie nur ernst gemeint wäre. Leider stellte der Gesetzesgelehrte diese Frage nicht aus ehrlichem Interesse, sondern um einen Vorwand zu finden, Jesus anzuklagen. Offenbar hoffte er, dass Jesus die Gebote Gottes an Mose verwerfen und ein neues Gesetz lehren würde. Dann hätten die Pharisäer endlich einen Grund, Jesus vor Gericht zu stellen und zu töten.

Doch wie antwortete Jesus auf diese Frage? Stellte er eine eigene Lehre auf, die dem Alten Testament widerspricht? Ganz und gar nicht! Vielmehr zitierte er sogar das Alte Testament:


"Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft." (5Mo 6,5)

"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!" (3Mo 19,18b)

 


Mit dieser Antwort hat der Gesetzesgelehrte nicht gerechnet. Diese Antwort entwaffnet ihn nicht nur, sie klagt ihn selbst an. Ihn, der in Wirklichkeit einen Vorwand suchte, um Jesus zu töten. Und diesen Vorwand suchte er nicht, um Gott die Ehre zu geben – nein, die Pharisäer fürchteten um ihren religiösen Einfluss.

Jesus reagierte souverän. Er klagte den Gesetzesgelehrten nicht an. Jesus hielt ihm einfach den Spiegel vor und wies ihn genau auf die Gebote hin, die er von anderen mit aller Härte einforderte – nach denen er aber selbst nicht leben wollte.

Auf diese Antwort Jesu konnte der Gesetzesgelehrte nur mit zustimmenden Worten reagieren.


"Du hast recht geantwortet; tue dies, so wirst du leben!"



Wie schade, dass er sich die Worte Jesu nicht zu Herzen genommen hat. Denn schon im nächsten Vers versucht er, sein bisheriges Verhalten zu rechtfertigen, indem er eine weitere Frage aufwirft.


"Und wer ist mein Nächster?"

 


Diese Frage ist nun der Ausgangspunkt für das Gleichnis vom "barmherzigen Samariter".

01 | Ausblick

Ab morgen dreht wird sich unsere Bibellese um das große Thema "Nachfolge". In Kapitel 9 sendet Jesus seine Jünger aus, um das Reich Gottes zu verkünden. Er schickt sie aber nicht einfach los, sondern stattet sie mit geistlichen Gaben aus, die sie einsetzen sollen (9,1). Später in diesem Kapitel spricht Jesus die folgenden bekannten Verse:

 

"Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es retten. Denn was hilft es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sich selbst verliert oder schädigt? Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen (...)" (Lk 9,23-26)


 

In Vers 51 lesen wir, dass Jesus gegen Ende seines Dienstes "sein Angesicht [entschlossen] nach Jerusalem richtete". Jesus ist als der Messias auf die Erde gekommen, um in Jerusalem für die Sünden aller zu sterben, die an ihn glauben. Auch wir müssen, wenn wir Jesus nachfolgen wollen, unseren Blick entschlossen auf das "Endziel unseres Glaubens" richten, auf die "Errettung der Seelen" (vgl. 1Petr 1,9). Denn Jesus mahnt seine Jünger eindringlich

 

"Niemand, der seine Hand an den Pflug legt und zurückblickt, ist tauglich für das Reich Gottes!" (Lk 9,62)

 

 

In Kapitel 10 sendet er wieder andere Jünger aus, um das Evangelium zu verkünden. Diese sollen sich nicht in erster Linie über die geistlichen Gaben freuen, mit denen sie Jesus ausgestattet hat, sondern darüber, "dass [ihre] Namen im Himmel geschrieben sind".

 

Zu Beginn des 11. Kapitels finden wir das "Vaterunser". Jesus lehrt seine Jünger zu beten und ermutigt sie, beharrlich zu beten:

 

"Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan!" (Lk 11,9)


 

Im 12. Kapitel finden wir das "Gleichnis vom reichen Narren" (12,13-21), das nur bei Lukas überliefert ist. Es warnt uns vor Habsucht und übermäßigem Reichtum, der leicht zu einem Fallstrick in der Nachfolge werden kann. Auch sollen wir uns nicht übermäßig sorgen, sondern in allem auf Gottes Güte vertrauen.

 

"Trachtet vielmehr nach dem Reich Gottes, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!" (Lk 12,31)

 

 

In seiner Zeit als Wanderprediger erzählt Jesus in den Kapiteln 13 bis 15 viele Gleichnisse, die er durch zahlreiche Heilungen bekräftigt. Auffallend sind dabei die 3 Gleichnisse vom Suchen und Wiederfinden in Kapitel 15, nämlich das "Gleichnis vom verlorenen Schaf", das "Gleichnis von der verlorenen Drachme" und das "Gleichnis vom verlorenen Sohn".


Die Geschichte vom reichen Mann und dem armen Lazarus in Kapitel 16 ist aus unserer Sicht kein Gleichnis, sondern eine wahre Begebenheit. Sie ist sehr ernst, weil sie uns deutlich vor Augen führt, dass wir in unserem Leben hier auf Erden die Weichen für die Ewigkeit stellen... und dass es kein Zurück gibt.

02 | Fazit

Gott gebe uns, dass wir sein Wort ernst nehmen und es auf unser Herz wirken lassen. Der Gesetzesgelehrte in Lk 10 benutzte die Gebote, um das einfache Volk einzuschüchtern und seine religiöse Stellung zu sichern.

 

Jesus Christus ist gekommen, um das Gesetz zu erfüllen. Er kam weder als Priester noch als Levit. Er kam als einfacher Mensch, der von der religiösen Elite verachtet wurde (in der Bildsprache des Gleichnisses als Samariter). Er kam zu dir und zu mir auf unserem Weg von Gott weg in die Welt hinein.


Lässt du dir von Jesus helfen? Lässt du dich von ihm mit Öl und Wein (ein Bild des Heiligen Geistes und der Freude) salben? Und tust du das auch mit deinem Nächsten?


Ich wünsche Dir eine gesegnete Lektüre.

 

Holger Volz

Zoom-Meeting

Nächstes Zoom-Meeting: Sonntag, 30.06.2024 von 18.00 bis 19.30 Uhr

 

Ich würde mich freuen, wenn Du dabei bist. Um das Meeting zu starten kannst du den folgenden Link verwenden (auf dem Smartphone wirst du ggf. zum Download der Zoom-App aufgefordert):


https://us02web.zoom.us/j/83563977725?pwd=wf6oG9FKTHv0HAuFqIBl68CgHyIFyi.1

 

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  • Meeting-ID: 835 6397 7725
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