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Gemeinsame Bibellese 05 – Lukas-Evangelium

Gemeinsame Bibellese 05 – Lukas-Evangelium

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Mt 28
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Zoom-Meeting: 30.06.2024 – 18:00 bis 19:30 Uhr

 

 

"Denn der Sohn des Menschen ist gekommen,

um zu suchen und zu retten, was verloren ist."

Lk 19,10 

Unsere Herausforderung

>> Das Lukas-Evangelium <<

Weshalb gibt es vier Berichte von Jesus?

 

 

Liebe Bibel-Entdecker,

 

unglaublich, was wir gerade gelesen haben. Unter dem Spott der Zuschauer wird Jesus Christus gegeißelt und gekreuzigt. Ein Soldat sticht mit der Lanze in seine Seite, Blut und Wasser fließen aus dem leblosen Körper (Joh 19,34). Jesus, der Messias, der Retter der Welt, war tot. Wie konnte es so weit kommen? Hätte er nicht vom Kreuz herabsteigen können? Hätte er sich nicht selbst retten können? Wie sollte es nun weitergehen mit denen, die ihm gefolgt waren, die alles auf ihn, auf Jesus Christus gesetzt hatten?

 

Ein gläubiger Pharisäer nahm den Leichnam Jesu vom Kreuz ab und legte ihn in sein eigenes Grab. Dann wälzte er einen schweren Stein vor den Eingang des Grabes. Doch die Jünger hatten keine Zeit, das Grab in einen Wallfahrtsort zu verwandeln. Denn Jesus blieb nicht im Tod.

 

Am Sonntagmorgen kam ein Engel des Herrn vom Himmel herab und wälzte den Stein vom Eingang des Grabes weg. Als er die beiden Frauen sah, die verwundert vor dem Grab standen, sprach er zu ihnen:

 

„Fürchtet ihr euch nicht! Ich weiß wohl, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat“ (Mt 28,5b-6a).

 

 

 

Für viele Menschen ist dieser Bericht unglaublich. Sie können es nicht glauben, weil sie so etwas noch nie erlebt haben. Aber genau das ist das Wesen eines Wunders. Es beschreibt Dinge, die wir aus unserem Alltag nicht kennen und die die uns sonst so vertrauten Naturgesetze vorübergehend außer Kraft setzen.

 

Gott hat an die Menschen späterer Generationen gedacht. Er wusste, dass sie ihm nicht glauben würden, wenn nur ein einziger Zeuge diese Tatsachen bestätigen würde. Deshalb beauftragte er gleich vier Zeugen, einen Bericht über diese Ereignisse zu verfassen. Zwei dieser Zeugen waren selbst Apostel Jesu (Matthäus und Johannes), die beiden anderen Zeugen waren Mitarbeiter von Paulus (Markus und Lukas). Wenn du selbst nicht an die Auferstehung Jesu glaubst, dann möchte ich das Buch "Die Tatsache der Auferstehung" von Josh McDowell sehr ans Herz legen (kostenloser Download).

 

 

 

Nach drei Wochen gemeinsamer Bibellese haben wir nun das Matthäus-Evangelium abgeschlossen. Ab Samstag beginnen wir mit dem Lukas-Evangelium. Wie schon erwähnt, wollen wir das Neue Testament in chronologischer Reihenfolge lesen und nicht in der Reihenfolge der Bücher in der Bibel.

01 | Zahlen und Fakten

Kurzinformation


 NT Buch Nr. | 03

 Kapitel     | 24

 Verfasser   | Lukas

 Abfassung   | 60 - 64 n.Chr.


 

 

Kapiteleinteilung

 

  1 -  4     | Die ersten Lebensjahre von Jesus

  4 -  9     | Jesus in Galiläa

  9 - 18     | Reiseberichte

 19 - 24     | Jesus in Jerusalem


02 | Thema des Buches

Jesus wurde geboren, um zu retten.

 


Lukas war Arzt und Mitarbeiter des Apostels Paulus. Er schreibt seinen Bericht für gebildete Menschen, die nicht jüdischer Herkunft sind, aber ein ehrliches Interesse an der Wahrheit haben. Lukas macht in seinem Bericht deutlich, dass der Glaube an Jesus auf historisch belegbaren Ereignissen beruht. Er legt besonderen Wert darauf, dass Jesus ein wirklicher Mensch war. Deshalb schildert er die Ereignisse vor und um seine Geburt besonders ausführlich.

 

Interessant ist, dass wir im Lukas-Evangelium viele Gleichnisse finden, die in den anderen Evangelien nicht vorkommen (z.B. "Der barmherzige Samariter" (10,25ff) und "Der verlorene Sohn" (15,11ff)).


Achte beim Lesen des Evangeliums auch darauf, wie oft Jesus als Betender dargestellt wird. Viele Aussagen über das Gebet sind nur bei Lukas überliefert, obwohl auch andere Evangelisten über dieselben Ereignisse berichtet haben. Offensichtlich war Jesus diese enge Gemeinschaft mit seinem himmlischen Vater sehr wichtig.  Und er hat seine Jünger nicht nur beten gelehrt, sondern ihnen - und damit auch uns - einen betenden Lebensstil vorgelebt.

 

Lk 5,16: "Er aber hielt sich zurückgezogen an einsamen Orten auf und betete."

 

Lk 6,12: "Es geschah aber in jenen Tagen, dass er hinausging auf den Berg, um zu beten; und er verharrte die Nacht hindurch im Gebet zu Gott."

 

 

Eine Übersicht über das Lukas-Evangelium in Form von Kurzvideos findest du im Anhang.

03 | Ausblick

Das Lukas-Evangelium beginnt nicht, wie man erwarten würde, mit Jesus, sondern mit der Geburt Johannes des Täufers. Dieser wurde genau ein halbes Jahr vor Jesus geboren. Auffallend im ersten Kapitel sind die Lobpreisungen, die wir von Elisabeth, Maria und Zacharias lesen.

 

Lk 1,17: "Und [Johannes d. Täufer] wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, um die Herzen der Väter umzuwenden zu den Kindern und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten."

 

 

Kapitel 2 behandelt die Kindheit Jesu - von seiner Geburt bis zu seinem 12. Lebensjahr, als er nach dem "Fest der ungesäuerten Brote" ohne Wissen seiner Eltern in den Tempel geht und mit den dortigen Lehrern spricht.

 

Lk 2,47: "Es erstaunten aber alle, die ihn hörten, über sein Verständnis und seine Antworten."

 

 

Die Kapitel 3 und 4 sind analog zum Matthäus-Evangelium. Kapitel 3 beschreibt das öffentliche Auftreten Johannes des Täufers und die Taufe Jesu. Es enthält auch ein Geschlechtsregister, das sich jedoch von dem Geschlechtsregister in Mt 1 unterscheidet. Während wir in Matthäus das Geschlechtsregister Josephs (also die königliche Linie) finden, haben wir hier das Geschlechtsregister Marias (also die menschliche Linie).

 

Lk 3,22b: "Eine Stimme ertönte aus dem Himmel, die sprach: Du bist mein geliebter Sohn; an dir habe ich Wohlgefallen!"

 

 

Kapitel 4 beschreibt das öffentliche Auftreten Jesu, zunächst die Versuchung in der Wüste und dann der Beginn seiner Verkündigung. Diese Verkündigung wird wiederum von zahlreichen Zeichen und Wundern begleitet, um Jesus Christus als den wahren Sohn Gottes zu bestätigen. Bereits in diesem Kapitel lesen wir vom ersten Mordanschlag auf Jesus (4,29).

 

Lk 4,30: "Er aber ging mitten durch sie hindurch und zog weiter."

 

 

Im nächsten Kapitel beginnt Jesus mit der Berufung seiner ersten Jünger. Interessant ist dabei die Berufung des Levi. Bei diesem von den Juden verachteten Zöllner war Jesus zu Besuch, was den Zorn der Pharisäer erregte. Jesus antwortete kurz:

 

Lk 5,31-32: "Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. 32 Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße."

04 | Fragen kurz beantwortet

Bei unserem ersten Zoom-Meeting tauchte eine Frage auf, die wir im Nachhinein noch einmal vertiefen wollten. Es ging um die Auslegung des Verses:

 

Mt 10,23: "Wenn sie euch aber in der einen Stadt verfolgen, so flieht in eine andere. Denn wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels nicht fertig sein, bis der Sohn des Menschen kommt."

 

 

In Kapitel 10 sendet Jesus seine zwölf Apostel aus, um das Reich der Himmel zu verkünden. Gleichzeitig warnt er sie, dass diese Verkündigung auch auf heftigen Widerstand der Zuhörer stoßen wird. Mit dem oben zitierten Vers spricht Jesus den Aposteln Mut zu.

 


Es kam aber die Frage auf, wie der zweite Teil dieses Verses zu verstehen ist. Ich möchte hier kurz zwei Auslegungsmöglichkeiten vorstellen:

 

(1) Persönliche Wiederkunft Christi (am Todestag)

Jeder Gläubige erlebt seine persönliche "Wiederkunft Christi" am Tag seines Todes. Das ist genau der Tag, an dem wir mit Jesus Christus verbunden werden und für immer in seiner Nähe bleiben dürfen (vgl. Lk 23,43). Bis dahin wird es noch viele Menschen, Orte und Städte geben, die das Evangelium noch nicht gehört haben. Der Missionsauftrag wird also ein Leben lang andauern.

 

(2) Die endzeitliche Wiederkunft Christi
Es gibt Bibelstellen, die nahelegen, dass es kurz vor der endzeitlichen Wiederkunft des Herrn noch einmal eine gewaltige Erweckung unter den Juden geben wird.

 

Röm 11,26a: "Und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: »Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden."

 


Es könnte sein, dass sich das heutige Israel dem christlichen Glauben öffnet. Dann würden messianische Juden nach Israel kommen und von Stadt zu Stadt das Evangelium verkünden, bis der Herr wiederkommt.

05 | Fazit

Vieles wird dir bekannt vorkommen, wenn du den Bericht von Lukas liest. Nimm dir dennoch Zeit, um über das Gelesene nachzudenken und mit Gott über sein Wort ins Gespräch zu kommen.

 

Manches wird neu für dich sein. Achte auf die Unterschiede zum Matthäus-Evangelium. Ein anderer Autor schreibt für eine andere Zielgruppe und setzt damit andere Akzente, die den Bericht von Matthäus wunderbar ergänzen.


Ich wünsche Dir eine gesegnete Lektüre.

 

Holger Volz

 


 

Ein kleiner Tipp zum Schluss: Um mich besser auf das Gelesene konzentrieren zu können, lese ich oft einen Bibelabschnitt und  höre ihn gleichzeitig in der Hörbibel. So werden Augen und Ohren gleichermaßen angesprochen und das Gelesene bleibt besser im Gedächtnis. Dazu ist es allerdings wichtig, dass die Bibelübersetzungen von Bibel und Hörbibel übereinstimmen. Die Bibeln des Bibel-Starter-Kits enthalten die Übersetzung "Schlachter 2000". Dazu gibt es eine kostenlose Hörbibel auf YouTube (Link). Alternativ gibt es die Schlachter-Hörbibel auch günstig beim CLV-Verlag (Link).

Zoom-Meeting

Nächstes Zoom-Meeting: Sonntag, 30.06.2024 von 18.00 bis 19.30 Uhr

 

Ich würde mich freuen, wenn Du dabei bist. Um das Meeting zu starten kannst du den folgenden Link verwenden (auf dem Smartphone wirst du ggf. zum Download der Zoom-App aufgefordert):


https://us02web.zoom.us/j/83563977725?pwd=wf6oG9FKTHv0HAuFqIBl68CgHyIFyi.1

 

Falls du Zoom schon auf dem Computer / Smartphone installiert hast, kannst du dich auch direkt mit den folgenden Daten einwählen:

 

  • Meeting-ID: 835 6397 7725
  • Kenncode: 934423

 

Eine kleine Bitte: Gib bei der Anmeldung in Zoom mindestens deinen Vornamen ein und schalte (wenn möglich) deine Kamera ein, damit das Gespräche persönlicher wird und wir uns leichter ansprechen können.

 

Falls du schon im Voraus Themen hast, die du gerne im Zoom-Meeting besprechen möchtest, kannst du diese gerne auf unserer Melly-Liste eintragen. Dann kann ich mich schon im Voraus einauf die Themen vorbereiten.

Wir sind eine überkonfessionelle Bibelmission, die im deutschen Sprachraum Bibel und christliche Schriften kostenlos verbreitet. Wir werben keine Mitglieder und gründen keine Gemeinden. Unser alleiniges Ziel ist es, die Gute Botschaft von Jesus Christus als dem Retter der Welt zu verbreiten.

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