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Gemeinsame Bibellese 03 – Matthäus-Evangelium

Gemeinsame Bibellese 03 – Matthäus-Evangelium

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Als er aber die Volksmenge sah, stieg er auf den Berg;

und als er sich setzte, traten seine Jünger zu ihm.

Und er tat seinen Mund auf und lehrte sie.

Matthäus 5,1-2

Unsere Herausforderung  |  Das Matthäus-Evangelium

Unser Vater, der du bist im Himmel!

Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.

Gib uns heute unser tägliches Brot.

Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit!

Amen.

Matthäus 6,9-13

 

 

Liebe Bibel-Entdecker,

 

die Bergpredigt ist eine der zentralen Reden Jesu. In den Kapiteln 5 bis 7 haben wir diese umfangreiche Rede gelesen. Eine große Menschenmenge hörte ihm zu, als er seinen Jüngern einige sehr wichtige Themen vor Augen führte. Fasten, Beten und  der Umgang mit Geld waren nur einige der Themen, die Jesus ansprach. Die wohlüberlegten Worte, die Jesus wählte, erreichten jedoch nicht nur die Ohren seiner Jünger und der Menge. Weil Matthäus sie in seinem Evangelium festgehalten hat, kommen sie durch die Bibel auch direkt zu dir und zu mir.

 

Der wohl bekannteste Abschnitt der Bergpredigt ist das Vaterunser (Mt 6,9-13). Auf dieses Gebet, das auch für uns heute von großer Bedeutung ist, möchte ich näher eingehen.

 

Das Vaterunser (oder „Gebet des Herrn“) ist ein Gebet, das Jesus selbst nie gebetet hat. Er hat es seinen Jüngern als Modell gegeben, nach dem sie ihre Gebete gestalten können. Es ist keine Vorschrift, genau diese Worte zu verwenden.

 

 

Mt 6,9: „Unser Vater, der du bist im Himmel! Geheiligt werde dein Name.“

Gebete sollten mit einem Blick auf Gott beginnen. Wir sollten unsere Gebete mit Anbetung beginnen, indem wir Gott Ehre und Lob bringen und ihm für alles danken, was er uns geschenkt hat.

 

 

Mt 6,10: „Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.“

Nachdem wir Gott angebetet haben, sollten wir für Gottes Anliegen beten. Wir erkennen an, dass Gott weiß, was das Beste ist. Und so ordnen wir unseren Willen seinem Willen unter.

 

 

Mt 6,11: „Gib uns heute unser tägliches Brot.“

Nachdem wir die Anliegen Gottes an die erste Stelle gesetzt haben, können wir nun auch unsere Anliegen vor Gott bringen. Mit dieser Bitte erkennen wir unsere Abhängigkeit von Gott an, der uns das tägliche Brot gibt, sei es geistlich oder materiell.

 

 

Mt 6,12: „Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.“

Dieser Satz bezieht sich nicht auf die Vergebung der Sünden. Diese Vergebung wird uns durch den Glauben an den Sohn Gottes zuteil. Es geht um die Heilung von Beziehungen. Die Beziehung zu Gott und die Beziehung zu den Mitmenschen. Wenn Gläubige nicht bereit sind, denen zu vergeben, die ihnen Unrecht getan haben, wie können sie dann erwarten, Gemeinschaft mit ihrem Vater im Himmel zu haben, der ihnen großzügig ihre Sünden vergeben hat?

 

 

Mt 6,13: „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.“

Diese Bitte drückt die Anerkennung der völligen Abhängigkeit von Gott für die Bewahrung aus. Es ist das Gebet aller, die sich danach sehnen, durch die Kraft Gottes von der Sünde abgehalten zu werden. Der letzte Satz ist ein Lobpreis Gottes und damit ein angemessener Abschluss für dieses Gebet.

 

 

Wenn du also das nächste Mal das Vaterunser betest, dann sprich es so langsam, dass du über jeden einzelnen Punkt nachdenken kannst. Und wenn du mal nicht weißt, was du beten sollst, dann nimm dieses Gebet einfach als Vorlage, um deine Gedanken zu lenken.

01 | Rücklick

Eine besondere Geburt, eine besondere Ausstattung, ein besonderer Dienst

 

Nachdem Jesus von der Jungfrau Maria geboren worden war, etwa 30 Jahre bei seinen Eltern gelebt hatte und von Johannes dem Täufer im Jordan getauft worden war (3,13-17), lesen wir: „Der Himmel öffnete sich und der Geist Gottes stieg wie eine Taube herab und kam auf ihn“. (3,16b)

 

Im Alter von 30 Jahren begann sein öffentliches Wirken, zu dem er von seinem Vater auf die Erde gesandt worden war. Gott existiert von Ewigkeit her in den drei Personen Vater, Sohn und Heiliger Geist (Dreieinheit bzw. Trinität). Obwohl es drei Personen sind, ist es nur ein Gott. Die Bibel sagt uns im ersten Kapitel des Buches Genesis (1. Mose), dass Gott das gesamte Universum geschaffen hat – einschließlich aller Menschen und Tiere. Aber Gott war nicht selbst Teil dieser Schöpfung, auch wenn er immer wieder durch Zeichen und Wunder in seine Schöpfung eingegriffen hat.  Diese Trennung zwischen Schöpfer und Schöpfung wird durch Jesus aufgehoben, denn in Jesus – so sagt es die Bibel – wird Gott Mensch wie wir und wohnt mitten unter uns (vgl. Joh 1,1 und 1,11).

 

Deshalb haben wir es bei Jesus nicht mit einem gewöhnlichen Menschen zu tun, sondern mit einem Menschen, der zugleich Gott ist. Das zeigt uns die Bibel in den Kapiteln ab Matthäus 4.

 

Zuerst wird Jesus nach 40 Tagen Fasten vom Teufel bzw. Satan versucht (Kapitel 4). Mit der Kraft Gottes kann Jesus diesen drei Versuchungen widerstehen und antwortet dem Teufel jeweils mit einem Zitat aus dem Alten Testament. Nach diesen Versuchungen lesen wir, dass Jesus umherzog und die Menschen zur Herzensumkehr aufrief, „denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen“ (4,17).

 

Nachdem er seine ersten Jünger berufen hatte, lehrte er sie in der Bergpredigt, was es mit dem „Reich der Himmel“ auf sich hat (Kapitel 5-7). Die Jünger waren alle Juden und kannten das Gesetz des Mose aus dem Alten Testament. Jesus aber legte ihnen ein Gesetz vor, das in geistlicher Hinsicht weit über die Gebote des Alten Testaments hinausging. In diesen neuen Geboten ging es nicht mehr nur um das äußere Handeln, sondern auch um die Herzenshaltung, die hinter dem Handeln steht.

 

Nachdem Gott nun durch Jesus diese neuen Gebote verkündet hatte, war es für Jesus an der Zeit, öffentlich zu bezeugen, wer er wirklich war – der Sohn Gottes. Deshalb haben wir in den Kapiteln 8 und 9 von einigen besonderen Zeichen und Wundern gelesen, die kein normaler Mensch hätte tun können:

  • Heilung eines Aussätzigen
  • Heilung des Dieners des Hauptmanns
  • Heilung der Schwiegermutter des Petrus
  • Heilung vieler Besessener
  • Stillung des Sturms auf dem See Genezareth
  • Heilung eines Gelähmten
  • Heilung zweier Blinder

 

Die Vielzahl der hier aufgeführten Wunder macht deutlich, dass es Gott ein großes Anliegen war, den Menschen damals deutlich zu machen, wer Jesus war. Er war nicht nur ein Mensch, sondern der Christus bzw. der Messias, auf den die Menschen schon seit alttestamentlicher Zeit gewartet hatten.

 

Nun war der lang ersehnte Messias zu seinem Volk gekommen. Wie würde das Volk auf sein Kommen reagieren?

02 | Ausblick

12 Brote für 9000 Männer?

 

Nachdem wir uns im ersten Teil des Matthäus-Evangeliums mit den Grundlagen des Reichs der Himmel beschäftigt haben, kommen wir ab Kapitel 13 zu einer Reihe von Gleichnissen, mit denen Jesus seinen Zuhörern weitere Details des Reichs der Himmel vorstellt, das sich nun hier auf Erden allmählich ausbreitet.

 

Nach diesen sechs Gleichnissen lesen wir von der Speisung der 5000 (Kapitel 14), die uns erneut die Schöpferkraft Gottes vor Augen führt: Fünf Brote und zwei Fische reichen aus, um 12 Körbe zu füllen – nachdem sie zuvor 5000 Männer und ihre Frauen und Kinder gesättigt haben. Und falls dieses Wunder jemandem entgangen sein sollte, lesen wir ein Kapitel weiter von einer ganz ähnlichen Begebenheit: 4000 Männer, ihre Frauen und Kinder werden mit sieben Broten und ein paar Fischen satt.

 

Ab Kapitel 15 begegnen wir immer wieder den Pharisäern und Schriftgelehrten, also der religiösen Elite der damaligen Zeit. Es sind diese beiden Gruppen, die sich bewusst und mit aller Kraft gegen Jesus stellen, weil sie Angst haben, durch die Lehre Jesu ihre Macht und ihren Einfluss zu verlieren.

03 | Fazit

Wir sind jetzt mitten im ersten Evangelium, dem Evangelium des Königs. Vielleicht liest du dieses Evangelium zum ersten Mal, so dass dir vieles neu und vielleicht auch noch unklar ist. Aber keine Sorge, so geht es allen Bibel-Entdeckern. In den Versen steckt so viel Inhalt, dass man bei jedem Lesen nur einen Teil davon aufnehmen kann. Deshalb ist es so spannend, die Bibel immer wieder zu lesen. Mit der Zeit entdeckt man immer wieder Neues und lernt Jesus und Gott immer besser kennen.

 

Bestimmt hast du aber auch schon Fragen oder Themen, die du gerne in einer Gesprächsrunde ansprechen möchtest. Deshalb möchte ich dich noch einmal auf das Zoom-Meeting am Sonntag aufmerksam machen, zu dem du herzlich eingeladen bist. Bring deine Fragen, Anregungen, Gedanken und Ideen mit. Wir werden uns genügend Zeit nehmen, damit jeder zu Wort kommt.

Ich wünsche Dir eine gesegnete Lektüre.

 

Holger Volz

Zoom-Meeting am Sonntag, den 09.06.2024

Das erste Zoom-Meeting zu unserer Bibellese ist für Sonntag, den 09.06.2024 von 18:00 bis 19:00 Uhr geplant. Ich würde mich freuen, wenn Du dabei bist. Bitte denke daran, dass an diesem Sonntag in ganz Deutschland Wahlen sind. Wenn du also deine Stimme abgeben möchtest, dann tue dies bitte früh genug, um nicht in einen zeitlichen Konflikt zu kommen. :-)

 

Das Programm Zoom läuft sowohl auf dem Computer als auch auf allen gängigen Smartphones. Um das Meeting zu starten kannst du den folgenden Link verwenden (auf dem Smartphone wirst du ggf. zum Download der Zoom-App aufgefordert):


https://us02web.zoom.us/j/83563977725?pwd=wf6oG9FKTHv0HAuFqIBl68CgHyIFyi.1

 

Falls du Zoom schon auf dem Computer / Smartphone installiert hast, kannst du dich auch direkt mit den folgenden Daten einwählen:

 

  • Meeting-ID: 835 6397 7725
  • Kenncode: 934423

 

Eine kleine Bitte: Gib bei der Anmeldung in Zoom mindestens deinen Vornamen ein, damit wir uns im Gespräch leichter ansprechen können.

Wir sind eine überkonfessionelle Bibelmission, die im deutschen Sprachraum Bibel und christliche Schriften kostenlos verbreitet. Wir werben keine Mitglieder und gründen keine Gemeinden. Unser alleiniges Ziel ist es, die Gute Botschaft von Jesus Christus als dem Retter der Welt zu verbreiten.

Du suchst eine Gemeinde in Deiner Nähe? Schreibe mir einfach. Ich werde versuchen, etwas passendes zu finden.


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