| | Tag | 20. | 21. | 22. | 23. | 24. | 25. | 26. | 2Sam | 1 | 2-4 | 5-7 | 8-11 | 12-13 | 14-15 | 16-18 |
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„Vor dem Herrn will ich tanzen. Und ich will noch geringer werden (…) und niedrig sein in meinen Augen.“ 2Sam 6,21-22 |
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– Unsere Herausforderung – >> 2. Samuel 1-24 <<
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Die Bundeslade – Vorbild auf Jesus Christus |
Liebe Bibel-Entdecker,
der erste Gedanke Davids, als er sein Königtum antrat, galt der Lade Gottes. Diese Lade ist ein starkes Bild für Jesus Christus. David versammelte 30.000 Mann, um die Lade Gottes würdig nach Jerusalem zu geleiten (6,1). Nach göttlicher Weisung sollte die Lade auf den Schultern der Leviten getragen werden (4Mo 7,9). Doch David und sein Volk achteten nicht darauf. Sie hielten einen neuen Wagen, wie ihn die unwissenden Philister benutzt hatten, für geeigneter.
Als die Rinder durchgingen und die Lade vom Wagen zu fallen drohte, griff Ussa danach, um sie zu stützen. Sofort wurde er von Gott geschlagen und starb. Große Bestürzung! Wir hätten Ussa nicht für so schuldig gehalten. Und doch! Gott wollte David (und er will auch uns) zu verstehen geben, wie ernst es ist, wenn wir seine Anweisungen durch unsere guten Absichten ersetzen wollen, besonders wenn es um den Gottesdienst geht.
Welch traurige Unterbrechung dieser schönen Feierlichkeit! David ist voller Zorn und Furcht zugleich. Deshalb bringt er die Lade Gottes zunächst nicht nach Jerusalem, sondern in das Haus Obed-Edoms. Dessen Haus wird in dieser Zeit von Gott gesegnet. Bildlich gesprochen erkennen wir hier den Herrn Jesus, der im Haus der Gläubigen gegenwärtig ist und sein Haus segnet.
David, der seine Lektion gelernt hat, handelt nun nach dem Willen Gottes: Die Lade wird von den Leviten nach Jerusalem getragen. In vergleichbarer Weise sehen wir im Neuen Testament, wie der Herr Jesus in dieselbe Stadt Jerusalem einzieht. Auch er tut dies inmitten einer jubelnden Menge.
So sollen auch wir den Herrn Jesus in den Mittelpunkt unseres Lebens stellen und ihn so anbeten, wie er es von uns erwartet.
Ich wünsche dir eine gesegnete Lektüre.
Holger Volz |
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Buch Nr.
Autor | 10 Nathan, Gad (?) | Kapitel Zeit | 24 1010-970 v. Chr. |
Wichtige Personen
David | Der größte König Israels; zugleich Hirte, Musiker und Dichter; direkter Vorfahre Jesu. | Joab | Feldherr in Davids Armee. | Bathseba | Beging Ehebruch mit David; Mutter von Salomo; direkte Vorfahrin Jesu. | Nathan | Prophet und Berater Davids; drängte David, Buße zu tun über seine Sünde. | Absalom | Sohn Davids; versuchte, die Königsherrschaft über Israel an sich zu reißen. |
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1 - 4 | David wird König von Juda in Hebron | 5-12 | Davids Königsherrschaft über ganz Israel | 13-24 | König David und sein Haus unter Gottes Züchtigung |
Das Buch 2. Samuel beschreibt die Regierungszeit Davids. Sie umfasst einen Zeitraum von 40 Jahren. Das Buch enthält viele nützliche Lehren für unser tägliches Leben. Denn David war „ein Mann nach dem Herzen Gottes“ (1Sam 13,14). Was macht einen solchen Menschen aus? In Davids Leben finden wir vier Merkmale:
- Er hatte eine persönliche Beziehung zu Gott.
- Er konnte seine Schuld bekennen.
- Er liebte, was Gott liebte: den Ort, den Gott erwählt hatte.
- Er konnte vergeben.
1-4: David wird König von Juda |
Das Buch 2. Samuel schließt unmittelbar an die Ereignisse von 1. Samuel an. Am Ende des ersten Bandes lesen wir vom Tod Sauls und seiner drei Söhne. Als David davon erfährt, stimmt er eine Totenklage für König Saul und seinen Freund Jonathan an (1,17-27). Mit dem Tod Sauls endet für David die Zeit der Flucht. Auf Gottes Geheiß zieht David mit seinen Männern nach Hebron und wird dort vom Stamm Juda zum König gesalbt. David setzt Joab als Heerführer ein.
Aber die restlichen Stämme Israels stehen immer noch hinter dem Haus Sauls. Diese setzen Ischboseth, einen Sohn Sauls, als König über sich ein (2,8). Abner, der Heerführer Sauls, bleibt auch unter Ischboseth im Amt. Sofort kommt es zum Krieg zwischen den beiden Königen, den David gewinnt.
Gott schenkt dem Königtum Davids Erfolg, so dass David immer stärker und das Haus Sauls immer schwächer wird (3,1). Ein Streit zwischen Ischboseth und seinem Heerführer Abner führt dazu, dass Abner sich auf die Seite Davids stellt (3,7-10). Doch Joab, der Heerführer Davids, ist überzeugt, dass dieser Seitenwechsel Abners nur ein Vorwand ist, um David auszuspionieren. Er nimmt Abner beiseite und tötet ihn (3,27).
Als das Haus Sauls vom Tod Abners erfährt, verliert es den letzten Mut. Die beiden Rebellen Baana und Rekab erheben sich und ermorden den König Ischboseth (4,7). Zur Strafe werden sie von König David getötet.
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5-12: Davids Königsherrschaft
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David ist als einziger König übrig geblieben. Alle Stämme Israels kommen zu ihm nach Hebron, um ihn zum König über ganz Israel zu salben (5,3). David beginnt nun mit der vollständigen Eroberung des Landes Kanaan. Zuerst erobert David die Stadt Jerusalem, wo später das Haus Gottes gebaut werden soll (5,7). Danach erringt er zwei Siege über die Philister.
2Sam 5,10: „Und David wurde immer mächtiger, und der HERR, der Gott der Heerscharen, war mit ihm.“
Anschließend will David die Bundeslade nach Jerusalem bringen (Kapitel 6). Denn die Stadt soll nicht nur politische, sondern auch religiöse Hauptstadt werden. Aber er tut es auf die falsche Weise (siehe Einleitung). Schließlich kommt die Bundeslade doch nach Jerusalem. David bemerkt, dass er selbst in einem prächtigen Palast wohnt, während „die Lade Gottes unter Teppichen wohnt“ (7,2).
So entsteht der Wunsch Davids, auch für Gott ein Haus zu bauen. Doch Gott spricht zu David durch den Propheten Nathan: Nicht du sollst mir ein Haus bauen (7,5), sondern ich will dir ein Haus bauen (7,11).
2Sam 7,12-13: „Wenn deine Tage erfüllt sind und du bei deinen Vätern liegst, so will ich deinen Samen nach dir erwecken, der aus deinem Leib kommen wird, und ich werde sein Königtum befestigen. 13 Der wird meinem Namen ein Haus bauen, und ich werde den Thron seines Königreichs auf ewig befestigen.“
Diese Prophezeiung spricht einerseits von Salomo, dem Sohn Davids, der tatsächlich den Auftrag erhielt, den Tempel Gottes zu bauen. Sie spricht aber auch von einem ferneren Nachkommen (⇒ Jesus), dessen „Königreich auf ewig befestigt“ sein wird.
Im 9. Kapitel löst David seinen Bund mit Jonathan ein (1Sam 20,15) und erweist Gnade am Haus von Jonathans Vaters Saul. Er begnadigt Jonathans Sohn Mephiboseth und erlaubt ihm, in Jerusalem zu wohnen und täglich am Tisch des Königs zu essen.
Doch dann geschieht etwas, das Davids Leben für immer verändert. Israel zieht wieder in den Krieg, aber diesmal bleibt David in Jerusalem. Am Abend sieht er in einem der Häuser eine sehr schöne Frau (11,2). Sofort erkundigt er sich nach ihr und erfährt, dass es sich um Bathseba handelt, die Frau Urijas, eines Soldaten, der gerade mit den anderen im Krieg ist. Doch David ignoriert diesen Hinweis, lässt die Frau holen und begeht mit ihr Ehebruch (11,4). Bathseba wird schwanger. Als David davon erfährt, versucht er, seine Tat zu vertuschen. Er ruft ihren Mann vom Krieg zurück und gibt ihm Urlaub. Dieser kehrt jedoch nicht nach Hause zurück, sondern bleibt bei den Knechten des Königs.
2Sam 11,11: „Die Lade und Israel und Juda halten sich in Hütten auf, und mein Herr Joab und die Knechte meines Herrn lagern auf freiem Feld, und ich sollte in mein Haus gehen, essen und trinken und bei meiner Frau liegen? So wahr du lebst und deine Seele lebt, ich tue dies nicht!“
Wie muss diese Aussage David ins Herz getroffen haben! Aber er will den Ehebruch weiter vertuschen. Und so macht er Urija betrunken. Aber er geht immer noch nicht in sein Haus hinab. Nachdem die ersten beiden Vertuschungsversuche gescheitert sind, hat David einen letzten Plan. Er schickt ihn mit einem Brief an Joab zurück an die Front. Darin steht:
2Sam 11,15: „Stellt Urija vornan, wo am heftigsten gekämpft wird, und zieht euch hinter ihm zurück, damit er erschlagen wird und stirbt!“
Durch diesen Befehl kommt zum Ehebruch mit Bathseba noch der Mord an Urija hinzu. Und weil Bathseba nun nicht mehr verheiratet ist, sendet David noch einmal zu ihr, lässt sie holen und nimmt sie zur Frau (11,27).
So konnte David seine Sünde vor den Menschen verbergen, nicht aber vor Gott. Noch einmal schickt Gott den Propheten Nathan zu David. Dieser erzählt ihm ein Gleichnis von einem reichen Mann, der einen armen Mann beraubt (12,1-4). David ist von der Erzählung ergriffen und spricht am Ende voller Zorn:
2Sam 12,5-6: „So wahr der HERR lebt; der Mann, der dies getan hat, ist ein Kind des Todes! 6 Dazu soll er das Lamm vierfältig bezahlen, weil er dies getan und kein Erbarmen geübt hat!“
Was David in dieser Situation nicht weiß, ist, dass er damit sein eigenes Urteil gesprochen hat. Gott beginnt nun eine Strafrede gegen David und droht ihm Unheil an, das aus seinem eigenen Haus kommen wird (12,11). Endlich geht David ein Licht auf und er erkennt, welch schreckliche Sünde er begangen hat. Er tut aufrichtig Buße vor Gott, weshalb Gott ihn am Leben lässt (12,13). Denn auf Mord steht nach dem Gesetz Israels die Todesstrafe.
Aber die „vierfältige Bezahlung“ des Mordes bleibt. Das Kind muss sterben (12,18), Amnon wird getötet (Kap. 13), Absalom wird erschlagen (Kap. 18) und Adonija wird hingerichtet (1Kö 2).
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13-24: David unter der Züchtigung Gottes
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Schon im nächsten Kapitel beginnt die Züchtigung Davids durch Gott, die bis an sein Lebensende andauern wird. Davids Sohn Amnon verliebt sich in seine Halbschwester Tamar. Unter dem Vorwand einer Krankheit lockt er Tamar in sein Schlafzimmer und vergewaltigt sie (13,14). Tamars Bruder Absalom tröstet sie und plant, sich an Amnon zu rächen. Zwei Jahre später lädt er alle Söhne Davids zu sich ein und lässt Amnon spätabends von seinen Knechten ermorden.
Absalom muss nun nach Geschur in Syrien fliehen. Doch in Kapitel 14 greift Joab in das Geschehen ein. Er schickt eine weise Frau zu König David, die ihm ein Gleichnis erzählt. Daraufhin darf Absalom nach Hause zurückkehren. Doch das Verhältnis zwischen David und seinem Sohn Absalom bleibt zerrüttet. Absalom nutzt die innenpolitische Schwäche seines Vaters aus und macht sich über Jahre hinweg durch Lügen beim Volk beliebt. Schließlich zieht er mit seiner Gefolgschaft nach Hebron und lässt sich dort zum König ausrufen (15,10).
Als David von der Verschwörung erfährt, flieht er mit dem Volk, das noch zu ihm hält, auf die Ostseite des Jordan.
2Sam 15,37: „Absalom aber zog in Jerusalem ein.“
Nun erfüllt sich eine weitere Drohung aus der Strafrede Nathans an David. David hatte in Jerusalem 10 Nebenfrauen zurückgelassen, die sich um den Haushalt kümmern sollten.
2Sam 12,11: „Ich will deine Frauen vor deinen Augen nehmen und sie deinem Nächsten geben, dass er am helllichten Tag bei deinen Frauen liegt!“
2Sam 16,22: „Da schlug man Absalom ein Zelt auf dem Dach auf, und Absalom ging vor den Augen von ganz Israel zu den Nebenfrauen seines Vaters ein.“
Absalom ist das Beispiel eines verwöhnten Sohnes. Sein Leben zeigt uns, wie unser Leben nicht sein sollte! - Arrogant: Er ist sich seines guten Aussehens sehr bewusst (14,25).
- Ungeduldig: Er wartet nicht, sondern ergreift selbst böse Maßnahmen (14,30)!
- Eingebildet: Er ist von sich selbst überzeugt (15,4)!
- Hochmütig: Er errichtet sich zu Lebzeiten eine Gedenksäule (18,18).
Absalom ruft das ganze Volk Israel zusammen, um David zu verfolgen. Auch David mustert seine Männer und stellt sie in drei Gruppen auf. Er macht sich Sorgen um Absalom und bittet seine Männer, das Leben seines Sohnes zu schonen (18,5). Schließlich kommt es zur entscheidenden Schlacht, die David für sich entscheidet (18,7). Auf der Flucht vor David bleibt Absalom in einer Terebinthe hängen und kann sich nicht mehr befreien. Trotz der Bitte Davids tritt der Heerführer Joab auf Absalom zu und tötet ihn (18,14).
Nachdem Absaloms Heer zerstreut ist, kann David nach Jerusalem zurückkehren. Die Rückkehr des Königs führt jedoch zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen dem Stamm Juda und den anderen Stämmen Israels (19,42-44). Die anderen Stämme fühlen sich vom König benachteiligt. So kommt es, dass „ein nichtswürdiger Mensch namens Scheba“ (20,1) ins Schopharhorn bläst und die Stämme zum Abfall vom König bewegt. Scheba wird ihr neuer Anführer. Dem schnellen Handeln Davids und Joabs ist es zu verdanken, dass es nicht zu einem weiteren Bürgerkrieg kommt. Joab verfolgt mit Davids Heer gezielt Scheba, so dass am Ende nur Scheba den Aufstand mit seinem Leben bezahlt.
Bis an sein Lebensende bleibt König David dem Herrn nahe. So finden wir in Kapitel 22 ein Lied Davids, in dem er immer wieder Gott dankt und sein Vertrauen allein auf ihn setzt.
2Sam 22,2+30+32: „Der HERR ist mein Fels, meine Burg und mein Retter. (…) denn mit dir kann ich gegen Kriegsvolk anrennen, mit meinem Gott über die Mauer springen. (…) Denn wer ist Gott außer dem HERRN, und wer ist ein Fels außer unserem Gott?“
Die Ereignisse im letzten Kapitel des Buches sind nicht leicht zu deuten. Offenbar ist es der Satan, der David dazu verführt, eine Volkszählung durchzuführen (1. Chronik 21,1). Satan führte sie herbei, David führte sie durch, und Gott ließ es zu. Als der König dem Heerführer Joab befiehlt, mit der Volkszählung zu beginnen, zeigt Joab mehr Einsicht als der König. Er erkennt, dass die Volkszählung nur dazu dient, Davids Stolz zu steigern. Er drängt den König, auf die Volkszählung zu verzichten. Doch seine Worte verhallen ungehört.
Als die Volkszählung beendet ist, erkennt David seine Sünde und bittet den Herrn um Vergebung. Gott schickt den Propheten Gad zu ihm und stellt ihm drei Strafen zur Wahl: 1. sieben Jahre Hungersnot im Land, 2. drei Monate Verfolgung durch seine Feinde, 3. drei Tage Pest. David entscheidet sich für die Hand des Herrn und gegen die Hand der Menschen. Und so schickt Gott die Pest für drei Tage und tötet 70.000 Menschen.
Die folgenden Worte aus Psalm 40 fassen Davids Leben gut zusammen:
Ps 40,2-4: „Beharrlich habe ich auf den HERRN geharrt, da neigte er sich zu mir und erhörte mein Schreien. 3 Er zog mich aus der Grube des Verderbens, aus dem schmutzigen Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Fels; er machte meine Schritte fest 4 und gab mir ein neues Lied in meinen Mund, ein Lob für unseren Gott. Das werden viele sehen und sich fürchten und werden auf den HERRN vertrauen.“ | |
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Heute | 20:00 – 21:30 Uhr | Thema: 1. Samuel |
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